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Erste Bank: 1,49 Mrd. Verlust im 3. Quartal

Erste-Chef Andreas Treichl berichtete, dass das CDS-Portfolio von 5,2 Milliarden Euro per Ende September "bis gestern auf 0,3 Milliarden Euro abgebaut" worden sei.
Erste-Chef Andreas Treichl berichtete, dass das CDS-Portfolio von 5,2 Milliarden Euro per Ende September "bis gestern auf 0,3 Milliarden Euro abgebaut" worden sei. ©APA
Die Erste Group hat am Freitag ihre mit Spannung erwartete Zwischenbilanz gelegt. Wegen hoher Abschreibungen auf Ost-Banken, Staatspapiere und Credit Default Swap-Abwertungen hat die Bank im 3. Quartal 2011 einen Verlust von 1,49 Mrd. Euro verbucht. Nach neun Monaten lag der Nettoverlust bei 973 Mio. Euro.
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Die Vergleichsdaten für 2010 hat die Erste Group rückwirkend angepasst (korrigiiert), weil Credit Default Swaps nicht mehr länger als Garantien bewertet werden konnten, sondern als Derivate und damit zum Marktwert verbucht werden mussten. Damit wurden die vorjährigen Gewinne rückwirkend geringer.

Erste-Chef Andreas Treichl berichtete ad hoc, dass das CDS-Portfolio von 5,2 Mrd. Euro per Ende September “bis gestern auf 0,3 Mrd. Euro abgebaut” worden sei. Der Rest werde in den nächsten Tagen folgen. Nach Erste-Angaben wurden die Positionen am Markt verkauft. Daraus erwuchsen keine zusätzlichen negativen Effekte auf die Ergebnisrechnung.

Mindestens neun Prozent hartes Kernkapital

Zu den neuen Kapitalvorgaben nach den jüngsten EU-Gipfelbeschlüssen hielt Treichl fest, “bei normalem Geschäftsverlauf sollte es möglich sein, den zusätzlichen Kapitalbedarf über die bis Juni 2012 erwirtschafteten und einbehaltenen Gewinne nahezu vollständig abzudecken.” Die Großbanken brauchen bis Juni 2012 mindestens neun Prozent hartes Kernkapital.

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