Erntedankfest am Wiener Heldenplatz: 300.000 Besucher feierten
Positive Bilanz am Ende des Events
Faber: “Bitte, Danke, Bussi, Amen”
Zu den Höhepunkten am heutigen Sonntag zählte die Segnung der Feldfrüchte, die von Dompfarrer Toni Faber vorgenommen wurde. Dabei verriet er den Zuhörern sein neuestes Lieblingsgebet, das er bei einem Kindergeburtstag gelernt hatte: “Bitte, Danke, Bussi, Amen.” Vor dem feierlichen Umzug der geschmückten Erntewägen, hielten mehrere ÖVP-Spitzenpolitiker Reden.
Vizekanzler und Bundesparteiobmann Michael Spindelegger warb dabei für ein Ja zur Wehrpflicht bei der Volksbefragung im Jänner und Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich unterstrich die Notwendigkeit von EU-Förderungen für die heimischen Landwirte. Auch der Chef der Wiener Landespartei, Manfred Juraczka, sowie Bauernbundpräsident Jakob Auer, ergriffen das Wort.
Erntedankfest-Motto: “Essen ist Heimat”
Im Mittelpunkt des zweitägigen Festes, dessen diesjähriges Motto “Essen ist Heimat” lautete, standen einmal mehr Brauchtum und Zünftigkeit. Bei angenehm spätsommerlichen Temperaturen und Sonnenschein hatten die Besucher die Möglichkeit ihre Geschick auf der Traktorwippe auf die Probe zu stellen. Publikumsmagnet waren die “Motorsägenkünstler”, die verschiedene Skulpturen aus Holz zauberten. Wissenswertes gab es am Schweinelehrpfad und bei zahlreichen Ständen, die zum Beispiel über Eier und Bio-Lebensmittel informierten.
Die kleinen Festbesucher durften Basteln, Bilderrätsel lösen oder beim Zapfen-Schätzen mitmachen. Viel Besucherinteresse zogen auch “Speis und Trank” auf sich: Die kulinarische Palette reichte von Pfefferhauswürstel vom Pinzgauer Rind über Waldviertler Karpfen und Likör aus der Wachauer Marille bis hin zum “Steirer-Eis” in den ungewöhnlichen Sorten Apfel-Kren oder Käferbohne. Für das musikalische Begleitprogramm beim Heldenplatz sorgten unter anderem eine Reihe von Blaskapellen.
(apa/red)