Erinnerungen an die Advents- und Vorweihnachtszeit

Und so wünschte Pfarrer Georg Nigsch bei der Abendmesse am 1. Adventsonntag allen Mitfeiernden ein gutes neues Jahr.

Einen positiven Anfang nahm das neue Kirchenjahr für die Pfarrgemeinde Schruns nicht zuletzt, weil wieder viele Pfarrmitglieder, darunter auch Familien mit Kindern, der Einladung zur Adventkranzsegnung gefolgt waren. Mit leuchtenden Augen sangen Groß und Klein bestens bekannte Lieder, wie “Wir sagen euch an, den lieben Advent” und beobachteten, wie Pfarrer Hans Tinkhauser die Adventkränze und -gestecke mit Weihwasser besprengte. Die erste Kerze durften die Leute selbst entzünden, entweder noch in der Kirche oder später zu Hause.

Fest des Kirchenpatrons

Zwei Wochen später, am Sonntag Gaudete (“Sonntag der Freude”, dritter Adventsonntag) feierte die zahlreich versammelte Pfarrgemeinde das Fest ihres Kirchenpatrons St. Jodok, der in vielen Messfeiern, aber auch Notlagen um seine Fürsprache bei Gott angerufen wird. Zur Feier des Tages bestieg Pfarrer Hans Tinkhauser die Kanzel, womit er es dem bereits verstorbenen Innsbrucker Diözesanbischof Reinhold Stecher gleich tat, der zu besonderen Anlässen immer von der Domkanzel aus predigte.

Roratemessen

Eine Besonderheit während der Adventszeit in Schruns waren in diesem Jahr die Rorategottesdienste, zu denen Pfarrer Tinkhauser jeden Mittwoch bereits um sechs Uhr Früh lud. Aus diesem Anlass erklang jedes Mal jeweils ab 5:50 Uhr das vierstimmige Stahlgeläute der Kirche St. Jodok mehrere Minuten lang und auch zum Evangelium und zur Wandlung kündeten Glocken vom liturgischen Geschehen. Als Belohnung fürs Frühaufstehen sowie das fleißige Mitbeten und Mitsingen gab es nach jeder Rorate für allen Anwesenden ein Frühstück im Pfarrhaus. Die Freude über die Gastfreundschaft und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest standen den Besuchern ins Gesicht geschrieben.