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Erinnerung an DAMALS: Das Projekt der Bazora-Seilbahn

1954 wurde das Projekt Seilbahn Bazora vom Verkehrsverein Frastanz vorgestellt
1954 wurde das Projekt Seilbahn Bazora vom Verkehrsverein Frastanz vorgestellt ©Manfred Bauer, Thomas Welte, Gemeindearchiv Frastanz
In den 50er Jahren gab es nicht umgesetzte Seilbahnprojekte in Frastanz (Bazora) und in Feldkirch (Älpele).
Seilbahn Frastanz-Bazora

Frastanz/Feldkirch. (sm) Man ist versucht zu sagen: „Es war einmal ein Proponenten-Komitee des Verkehrsverein Frastanz, welches nach seiner Gründung 1954 versuchte, einen langen Wunsch der Gemeindebürger, vorerst, eine „Sesselibahn“ von Frastanz auf die Bazora zu errichten. Es wurden Angebote eingeholt und mit scheelen Augen auf das Feldkircher Projekt einer „Älpeleseilbahn“ vom Rösslepark auf das Vorderälpele geschaut. Bereits 1956 bei der Jahreshauptversammlung des Verkehrsvereins (Obmann Dr. Eugen Bertsch) wurde dann in Frastanz von einer „Seilbahn“ auf die Bazora gesprochen. Die Haushalte und Betriebe animierte der Verkehrsverein Frastanz mit einem Zeichnungsangebot zum Kauf von Anteilsscheinen (250 und 500 Schilling) für den Seilbahnbau.

Kleinkabinenseilbahn

In dem für damals toll gestalteten Prospekt für den Bau der Bazoraseilbahn war zu lesen: „Es handelt sich um eine Kabinenbahn mit zwei Gondeln im Pendelverkehr. Jede Gondel hat einen Fassungsraum von sechs bis sieben Personen. Die schräge Länge der Fahrbahn beträgt 2050 m und hat einen Höhenunterschied von 550 Meter zu überwinden.“ Die Talstation wäre nahe der Kirche in der Landammann-Egger-Straße gewesen, die Bergstation direkt neben dem Alpenhotel Bazora. Die Baukosten waren mit 1,440.000 Schilling veranschlagt. Immer wieder wurde im Zuge der Präsentation des Projektes hervorgehoben, dass die Seilbahn Frastanz-Bazora eines der schönsten Schigebiete Vorarlbergs für eine breite Öffentlichkeit erschließen würde. Zumal der bereits bestehende Schilift Bazora bereits bestehe und optimale Pistenverhältnisse aufweise.

Omnibusverbindung

Die Finanzierung kam nicht voran und sozusagen den letzten „Todesstoß“ erhielt das Projekt durch die Ankündigung eine Omnibusverbindung von Frastanz nach Gurtis einzurichten. Bei der Jahreshauptversammlung des Verkehrsvereins am 17. Jänner 1960 musste der Obmann und Betriebsleiter Karl Stoffer das Kapitel „Bazoraseilbahn“ mehr oder weniger zu Grabe tragen.

Quelle: Gemeindearchivar Thomas Welte.

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