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Erfurt plant Opern-Uraufführung von Doderer

Das Theater Erfurt bereitet für Oktober 2010 seine elfte Opern-Uraufführung seit 2002 vor. "Der leuchtende Fluss" von Johanna Doderer (Musik) und Wolfgang Hermann (Libretto) erzählt das Schicksal des US-Soldaten Ira Hamilton Hayes, der Ende des Zweiten Weltkrieges zum Nationalhelden aufgebaut wurde, teilte das Opernhaus der Thüringer Landeshauptstadt am Donnerstag mit.

Der Indianer war einer der wenigen Überlebenden seiner Einheit in der Schlacht um die japanische Insel Iwo Jima. Berühmt wurde er durch ein Foto, auf dem Soldaten die US-Flagge auf einem Berg als Zeichen der Eroberung hissen. Das Schicksal von Hayes hatte bereits der Oscar-gekrönte Film “Letters from Iwo Jima” in Regie von Clint Eastwood eindrucksvoll geschildert.

Die Erfurter Aufführung ist eine österreichische Gesamtproduktion. Der 48 Jahre alte Hermann stammt aus Wien. Zuletzt erschienen von ihm Betrachtungen über Berlin unter dem Titel “Konstruktionen eine Stadt. Versuche”. Die 40-jährige Komponistin aus Bregenz will in diesen Tagen den zweiten von drei Akten abschließen. Bisher hat Doderer zwei Opern vorgelegt zu antiken Stoffen von Euripides: “Die Fremde” (2000/01) und “Strom” (2002­06). Generalintendant Guy Montavon will in der Uraufführung selbst Regie führen. Erst vor wenigen Tagen hatte die Oper “Das Waisenkind” von Jeffrey Chings in Erfurt seine Uraufführung erlebt.

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