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Erfreuliche Entwicklung im Orsanka Moos

©Michael Mäser
Nach der Renaturierung im Götzner Moos wurde nun die Wirkung der Maßnahmen erfasst.

Götzis. Das Götzner Moos, auch Orsanka Moos genannt, gehört zu den drei Kostbarkeiten im Biotopinventar der Marktgemeinde Götzis. Nach dem Österreichischen Moorschutzkatalog kommt diesem Gebiet internationale Bedeutung zu. Im Jahr 2013 wurde im Götzner Moos das erste Hochmoor Vorarlbergs mit beträchtlichem Aufwand renaturiert. 

Veränderungen und Entwicklung aufgezeigt

Das Hochmoor im Götzner Moos ist ein sehr wertvoller Lebensraum und ein Naturjuwel in der Marktgemeinde. Dazu wurde bereits im Jahr 2013 mit der Renaturierung in diesem Bereich begonnen, wobei unter anderem Stauwehren in die alten Entwässerungsgräben eingebaut und untypische Gehölze und Büsche entfernt wurde. Vorrangiges Ziel der Maßnahmen war dabei die Anpassung an den Klimawandel. Bei einer Erfolgskontrolle konnten kürzlich die Veränderungen und Entwicklungen der Vegetation und ausgewählten Tierarten sowie des Wasserstandes aufgezeigt werden. 

Spannende Entwicklung durch Klimawandel

Zwar waren die heißen Sommer in den letzten Jahren für eine Moorregeneration sehr ungünstig, trotzdem konnten in diesem kurzen Zeitraum verschiedene positive Entwicklungen beobachtet werden. Beispielsweise weist die Zunahme von Pfeifengras auf die wechselfeuchten Bedingungen sowie Mineralisierung des Torfbodens hin und nach der Renaturierung konnten zudem 15 Libellenarten nachgewiesen werden, von denen sich mindestens sechs Arten wenigstens in einem Jahr an den neu entstandenen Kleingewässern erfolgreich fortgepflanzt haben. Dazu wurden 41 Tagfalter-Arten nachgewiesen und durch die seit Herbst 2016 erfolgende Streuwiesenmahd wird sichergestellt, dass diese offenen Feuchtlebensräume langfristig erhalten bleiben. Gerade im Hinblick auf die derzeitigen klimatischen Veränderungen blicken die Verantwortlichen auf eine spannende Entwicklung. MIMA 

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