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Erfreuliche Bilanz der "Amphibien-Rettung" in Wien-Hernals

Fröschen & Co. wird bei der Fahrbahnüberquerung geholfen.
Fröschen & Co. wird bei der Fahrbahnüberquerung geholfen. ©dpa (Sujet)
Bislang konnten im Rahmen des Projekts "Amphibien-Rettung" auf der Amundsenstraße in Wien-Hernals dank eines Zauns knapp 1.000 Tiere vor dem Tod bewahrt werden.

Die Querung einer Straße endet für Frösche, Salamander und Co. oft tödlich: Im Rahmen eines neuen Projekts "Amphibien-Rettung" wurde auf der Amundsenstraße in Hernals, nahe dem Hanslteich, ein Amphibienzaun errichtet.

Freiwillige tragen die am Zaun gestrandeten Tiere dann auf die andere Straßenseite. So konnten bisher 968 Amphibien gerettet werden, teilte der Verein gegen Tierfabriken (VGT) mit.

Wiener "Amphibien-Rettung" bewahrte 968 Tiere vor dem Tod

Der VGT betreibt das Projekt in Zusammenarbeit mit der MA 22 (Umweltschutz). Der rund 600 Meter lange Zaun befindet sich auf beiden Fahrbahnseiten der Amundsenstraße. Tiere entlang des Zauns, die versuchen diesen zu überwinden, fallen in Kübel.

Freiwillige Helfer des VGT und der Universität Wien (Bereich Biologie) gehen die Strecke zwei Mal täglich ab - vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang, informierte der VGT in einer Aussendung am Donnerstag über die Vorgehensweise. Die gefundenen Tiere werden in den Kübeln dann sicher auf die andere Straßenseite getragen und dort wieder in die Freiheit entlassen.

Appell an Autofahrer: Geschwindigkeit einhalten

Der VGT wies darauf hin, dass nur Tiere im Bereich des Zaunes gerettet werden können. An anderen Stellen, wo es diese Abgrenzung nicht gibt, würden sie weiterhin ihr Leben lassen müssen. Zuletzt sei sogar ein Dachs überfahren worden.

Daher richten die Tierschützer einen Appell an alle Autofahrer, die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten und nachts auf Sicht zu fahren. Das Projekt "Amphibien-Rettung" läuft noch bis Anfang Mai.

(APA/Red)

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