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Erfolgsserie prolongieren

Am Freitag (20:30 MEZ) wird es für die Speed-Spezialistinnen im Ski-Weltcup Ernst. In Lake Louise gehen zwei Abfahrtsläufe und ein Super G in Szene und da wollen die ÖSV-Damen die in den technischen Bewerben begonnene Erfolgsserie fortsetzen.

Auch Weltcup-Spitzenreiterin Nicole Hosp und die zweifache Saison-Slalomsiegerin Marlies Schild schnallen in Kanada die langen Latten an. Sie zählen zu den gefährlichen Außenseiterinnen, während für Renate Götschl und Andrea Fischbacher Top-Plätze möglich sein sollten. Mit je fünf Läuferinnen in den Top Ten stach das Länderkürzel “AUT” in den Ergebnislisten der ersten zwei Trainings am Dienstag und Mittwoch jedenfalls hervor. Bei enormer Kälte von 25 Grad unter Null sind die Skiwahl und Präparierung ein noch wichtigerer Faktor. Fischbacher mit den Rängen vier und eins und Götschl (3., 6.) waren da optimal beraten.

Die Pongauerin Fischbacher (21) kam mit guten Erinnerungen nach Lake Louise. Da hat sie im Vorjahr im Super G ihren ersten Podestplatz erreicht, ein weiterer folgte. “Mir taugt es in Kanada. Das Wetter und die Piste sind super”, sagte die zweifache Junioren-Weltmeisterin aus Eben. Über ihre Chancen zum Rennen wollte sie sich nach der Mittwoch-Bestzeit noch nicht äußern. “Denn es haben noch nicht alle ihre Karten aufgedeckt.” Schild wird weitere Abfahrts-Engagements kurzfristig planen, in Lake Louise mischt sie jedenfalls mit. “Mit dem Trainingslauf bin ich sehr zufrieden. Im Rennen bleibt aber ein Platz unter den Top 15 das große Ziel. An mehr denke ich nicht”, erklärte die Saalfeldenerin nach Rang drei am Mittwoch.

Auch die vierfache Lake-Louise-Siegerin Götschl trotzte der Kälte, mit dem neuem Material kam sie bestens zurecht. “Da passt alles, der Wechsel hat mich voll motiviert”, meinte die Steirerin, die eine Knieoperation gut weggesteckt hat. “Nach der durchwachsenen letzten Saison möchte ich gleich zu Beginn ein gutes Ergebnis erreichen.” Sie sprach es nicht aus, doch die 31-Jährige gilt gemeinsam mit Alexandra Meissnitzer (sie tastete sich in den ersten Trainingsläufen erst heran) als logische ÖSV-Kandidatin für die Nachfolge der zurückgetretenen Michaela Dorfmeister als Abfahrts-Weltcupsiegerin. In der internen Qualifikation um den neunten und letzten Platz im ÖSV-Abfahrtsteam setzte sich am Mittwoch Kathrin Wilhelm gegen Karin Blaser, Silvia Berger und Katja Wirth durch.

ÖSV-Aufgebot für die Abfahrten in Lake Louise: Renate Götschl, Alexandra Meissnitzer, Elisabeth Görgl, Brigitte Obermoser, Ingrid Rumpfhuber, Nicole Hosp, Andrea Fischbacher, Marlies Schild und Kathrin Wilhelm

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