Rankweil. „Knödelakadmie“, war vor Jahren noch eine äußerst despektierliche Bezeichnung für die Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe, kurz HLW. Das man sich von diesem Klischee schon lange mehr als nur gelöst hat und eine der erfolgreichsten und begehrtesten Schulen im Land ist, zeigte sich im Zuge eines Tags der offenen Tür. Die rund 470 Jugendlichen, welche die Schule besuchen sind zwar weiterhin vorwiegend weiblich (gerade einmal zwei Burschen werden derzeit unterrichtet), das Angebot geht aber weit über die Ausbildung in der Küche hinaus, wenn gleich dies nach wie vor ein wichtiger Lerninhalt darstellt. Als „Schule der Zukunft“ (so lautet die Eigendefinition), steht eine möglichst umfassende Ausbildung im Vordergrund. Wert gelegt wird auf Sprache, neben Englisch und Französisch gibt es verpflichtend entweder Spanisch oder Italienisch, aber auch um intensive wirtschaftliche Kompetenzvermittlung. Betriebs – und Volkswirtschaft, Rechnungswesen, Recht und Projektmanagement nehmen einen wesentlichen Anteil des Lehrplans ein. Nicht zu kurz kommen Mathematik, Naturwissenschaften, aber auch Kunst, Kultur und Kreativität. Ein dreimonatiges Pflichtpraktikum ermöglicht einen den Horizont erweiternden Auslandsaufenthalt, des Weiteren wird auch der respektvolle, soziale Umgang untereinander inklusive Persönlichkeitsbildung vermittelt. Zuletzt wird auch der Körper nicht vergessen, um diesen geht es praktisch im Sportunterricht und theoretisch in der Ernährungslehre.
Beim Tag der offenen Tür zeigte die Schule ihr breites Bildungsspektrum, wovon sich zahlreiche Besucher, vor allem Eltern und potentielle neue Schüler, ein Bild machen konnten. In Worten vorgestellt wurde die Schule von Direktorin Ulrike Münst-Xander, den anschaulichen Teil, übernahmen Lehrer und Schüler in den verschiedenen Klassenräumen und sorgten in der Schulkantine auch für die gastronomische Verpflegung. Die HLW Rankweil positionierte sich auf jeden Fall, dass sie flexibel ist und sieht sich Grundlage für eine spätere berufliche Karriere ihrer Absolventen. CEG