Mehr als 400.000 Besucher haben innerhalb von zwei Jahren das Bernstein-Musical gesehen. Insgesamt lag die Gesamtauslastung aller Veranstaltungen bei 97 Prozent.
Begeistertes Publikum, hohe Gesamtauslastung und finanzielles Polster, das ist die Bilanz der ersten Festspielsaison unter Intendanz des britischen Star-Regisseurs David Pountney. Das von Pountney zusammengestellte Programm stieß auf großes Interesse bei Besuchern und Medien. Pountneys Konzept, einen Komponisten wie Kurt Weill in den Mittelpunkt zu rücken, hat funktioniert, resümierte der Pressesprecher der Bregenzer Festspiele, Axel Renner gegenüber der APA.
Auch der Wettergott war dem größten Festival am Bodensee wohl gesonnen. Obwohl der diesjährige Sommer verregnet war, musste nur eine Seeaufführung abgesagt werden. Eine weitere Aufführung wurde unterbrochen und im Festspielhaus fortgesetzt. Im vergangenen Jahr gab es, so Renner, keine einzige Absage oder Unterbrechung. Zum ersten Mal seit Jahren hatten die Festspiele heuer eine Regenversicherung abgeschlossen, die allerdings erst ab drei abgesagten Aufführungen zum Tragen kommt.
Alle 55 Aufführungen der West Side Story waren ausverkauft. Für den kaufmännischen Direktor der Festspiele, Franz Salzmann, bedeutet dies, ein finanzielles Polster, das für die anstehende Sanierung des Festspielhauses dringend benötigt werde. Von den rund 40 Mio. Euro Sanierungskosten müssen die Festspiele vier Millionen selbst aufbringen.
Im nächsten Jahr steht Verdis Troubadour auf der Seebühne im Mittelpunkt der Bregenzer Festspiele. Im Festspielhaus inszeniert Intendant David Pountney die Oper Maskerade des dänischen Komponisten Carl Nielsen.
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