Erdrutschsieg für Tinkhauser in Bludesch

Alles andere als eine Stichwahl wäre eine Riesenüberraschung, waren sich die Bürgermeisterkandidaten Manfred Dietrich (Arbeitskreis), Guntram Messner (Freie Wählerschaft) und Michael Tinkhauser (Wir in Bludesch-Gais) einig. Mit dem Erdrutschsieg von Tinkhauser und knapp 53 Prozent der Stimmen auf seine Person als Bürgermeister und zehn Mandaten für seine Liste hatten selbst die größten Optimisten nicht gerechnet. Ich weiß noch gar nicht, was ich sagen soll, zeigt sich Tinkhauser in einer ersten Reaktion selbst überrascht, während bereits die ersten Weinkartone mit Bludescher zur Siegesfeier in der Krone anrollen. Enttäuscht ist Vizebürgermeister Guntram Messner. Zumindest eine Stichwahl hätte ich mir erwartet. Aber so ein Ergebnis kann man nicht kommentieren. Verloren habe ich die Wahl im Dorf, resümiert Messner. Ich habe mit vielen Ergebnissen gerechnet auch mit Verlusten für unsere Fraktion – aber dass wir gleich sechs Mandate einbüßen, überrascht mich total. Es ist uns nicht gelungen, unsere geleistete Arbeit in den Mittelpunkt zu stellen und damit die Wähler zu überzeugen. Der Verlust von zwei Mandaten schmerzt noch mehr als die verlorene Bürgermeisterwahl. Ich kann dem neuen Bürgermeister Michael Tinkhauser nur gratulieren und alles Gute wünschen, ist für Manfred Dietrich klar, dass die Karten in der Bludescher Gemeindestube jetzt neu gemischt werden. Der SPÖ-Kandidat Gerold Zerlauth war am Wahlsonntag auf Tauchstation.
Tinkhauser will in nächster Zeit mit allen Fraktionen Gespräche führen. Für mich heißt die Zukunft möglichst breite Zusammenarbeit, lässt Tinkhauser keinen Zweifel daran, dass in Bludesch neue Zeiten anbrechen.