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Erdrutsch in der Schweiz: Folgt jetzt das Urlauberchaos?

Die A13 bleibt streckenweise wohl über Monate unbefahrbar.
Die A13 bleibt streckenweise wohl über Monate unbefahrbar. ©AFP
Am Freitagabend führten heftige Regenfälle zu einem Erdrutsch, der Teile der Autobahn A13 in der Schweiz zerstörte und vier Personen als vermisst meldete. Was das für Vorarlberger bedeutet, die ihren Urlaub in Italien geplant haben.
Extreme Unwetter in der Schweiz

Die wichtige Nord-Süd-Verbindung könnte monatelang gesperrt bleiben, was vor allem während der Sommerferien zu massive Verkehrsproblemen führen könnte. Auch für viele Vorarlberger ist die Route über den San Bernadino der Hauptverkehrsweg, wenn es in Richtung Mailand geht.

Zerstörung der A13

Durch massive Niederschläge löste sich nördlich von Lostallo ein Hangrutsch, der die Autobahn A13 auf 200 Metern komplett wegspülte, wie blick.ch berichtet. Die wichtige Verbindung über den San Bernardino zwischen Thusis GR und Bellinzona TI ist nun blockiert, und die Wiederherstellung wird voraussichtlich Monate in Anspruch nehmen. Dies könnte schwerwiegende Folgen für den Ferienverkehr haben, insbesondere wenn die A13 während der Sommerferien gesperrt bleibt. Ausweichrouten wären der Gotthardtunnel oder die Fahrt über das Südtirol.

Reaktionen

Simon Stadler, Nationalrat aus dem Kanton Uri, fordert laut "Blick.ch" vom Bund schnelle Lösungen, um einen Kollaps am Gotthard zu verhindern. Thierry Burkart, Zentralpräsident des Schweizer Nutzfahrzeugverbands, warnt vor einem Versorgungsengpass in der Ostschweiz und fordert ein effizientes Verkehrsmanagement. Beide betonen die Dringlichkeit der Situation, da die A13 eine zentrale Rolle im Transitverkehr spielt.

Rettungsmaßnahmen in Lostallo

In Lostallo setzte man bei der Suche nach den vermissten Personen schweres Gerät, Drohnen, Helikopter und Suchhunde ein. Die enorme Menge an Stein und Schlamm erschwert die Rettungsarbeiten erheblich. Mehrere Dörfer wurden von der Außenwelt abgeschnitten und müssen per Helikopter versorgt werden. 230 Personen wurden evakuiert und in einer Notunterkunft untergebracht.

(VOL.AT)

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