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Erderwärmung könne nur gemeinsam bekämpft werden

Deutschland - Die Europäische Union drängt beim Klimaschutz auf die Unterstützung Asiens. Die Erderwärmung könne nur gemeinsam bekämpft werden, erklärte EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner.

Zur Fortschreibung des Kyoto-Protokolls von 1997 würden auch die asiatischen Länder benötigt. In Kyoto hatten sich die teilnehmenden Nationen verpflichtet, bis 2012 den Ausstoß an klimaschädlichen Stoffen im Vergleich zu 1990 um durchschnittlich 5,2 Prozent zu senken.

Die USA haben das Abkommen nicht unterzeichnet, weil aus ihrer Sicht aufstrebende Wirtschaftsnationen wie China und Indien beim Klimaschutz nicht ausreichend in die Pflicht genommen werden. Die USA lehnen auch Bemühungen der deutschen G-8-Präsidentschaft ab, beim bevorstehenden Gipfel der sieben führenden Industrienationen und Russlands in Heiligendamm kommende Woche auf verbindliche Ziele zu verabreden.

China reagierte in Hamburg zurückhaltend auf den Vorstoß der EU. Der Klimawandel sei nicht durch die Entwicklungsländer verursacht worden, sagte Außenminister Yang Jiechi. Es müsse ein Ausgleich gefunden werden zwischen dem Recht auf wirtschaftliche Entwicklung und dem Schutz der Umwelt.

China habe sich Ziele beim Klimaschutz gesetzt und fördere per Gesetz Einsparungen von Energie und deren effektiven Einsatz. Ähnlich äußerte sich auch der Generalsekretär der Vereinigung Asiatischer Nationen (Asean), Ong Keng Yong. Die Asean-Länder seien zu eigenen Beiträgen zum Klimaschutz bereit.

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