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Entwicklungskonzept läuft weiter

Im Vorderland wird weiter an einer gemeinsamen Entwicklung gearbeitet
Im Vorderland wird weiter an einer gemeinsamen Entwicklung gearbeitet ©Michael Mäser
Nach coronabedingten Verzögerungen laufen die Arbeiten am regionalen räumlichen Entwicklungskonzept wieder auf Hochtouren.

Vorderland. Vor rund einem Jahr starteten die Arbeiten für das gemeinsame räumliche Entwicklungskonzept Vorderland-Feldkirch. Aufgrund der aktuellen Situation musste nun die Fertigstellung des Zielbildes verschoben werden, die Arbeiten laufen inzwischen aber wieder intensiv weiter. 

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Die 13 Gemeinden der Region Vorderland-Feldkirch arbeiten seit dem vergangenen Jahr gemeinsam an der Erstellung eines regionalen räumlichen Entwicklungskonzepte (regREK). Dieses soll dabei die Grundlage für die Gemeindeentwicklung darstellen und beinhaltet Aussagen zur zukünftigen Entwicklung in der Region. Aufgrund der coronabedingten Krisensituation mussten allerdings einige Termine im regREK-Prozess verschoben werden – darunter auch die für Mai und Juni geplanten Beteiligungsveranstaltungen. Diese sollen aber jedenfalls nachgeholt werden. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, betont Regio-Obmann Bürgermeister Werner Müller. „Die öffentliche Beteiligung beim regREK ist uns sehr wichtig. Wir werden das selbstverständlich nachholen. Wann und wie genau können wir zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht sagen. Das hängt vor allem von den Entwicklungen im Zusammenhang mit der Coronakrise ab“. 

Handeln wie eine Gemeinde 

Bisher wurden im Rahmen des Räumlichen Entwicklungskonzeptes mehrere Befragungen und auch eine Online-Beteiligung durchgeführt. Das Resümee daraus zeigt, dass die die Region als guter Wohnstandort mit einer hohen Wohn- und Lebensqualität wahrgenommen wird, es allerdings an unzureichendem Wohnraum für kurzfristiges, leistbares Wohnen fehle. Als weitere Vorschläge aus dem bisherigen Prozess gehen unter anderem die Stärkung des Öffentlichen Verkehrs und einer Verkehrsberuhigung sowie Temporeduktion in Wohngebieten hervor. Immer wieder wird aber auch eine stärkere Kooperation der Gemeinden untereinander angesprochen und auch Gemeindefusionen sollen konkret angedacht werden. Dazu soll auch die Machbarkeit und Optionen für hochwertige Freizeitangebote für Jugendliche, wie Kinderspielplätze oder Hallenbad untersucht werden. 

Umsetzung ab Sommer 2021

Im Räumlichen Entwicklungskonzept werden sämtliche Ziele und Maßnahmen für die Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung, die Entwicklung des Freiraumes, Verkehr und Mobilität usw. zusammengefasst und festgelegt. Nach aktueller Planung soll der Entwurf des Konzeptes für die Region Vorderland-Feldkirch im Frühling 2021 im Rahmen einer öffentlichen Konferenz vorgestellt, diskutiert und weiterentwickelt werden. Die Beschlussfassung in den Gemeinden ist dann noch vor dem Sommer 2021 geplant und im Anschluss soll die zweite regREK-Phase beginnen und die Umsetzung konkreter Maßnahmen starten. MIMA 

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