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Enttäuschung bei Kleinlisten: Maurer geht

Die Kleinparteien und Bürgerlisten reagierten enttäuscht auf das Ergebnis der Vorarlberger Landtagswahl 2009. Das BZÖ, die Wahlplattform "Gsiberger", die Liste Kiebitz und die Bürgerinitiative "wir-gemeinsam.at" verpassten den Einzug ins Vorarlberger Landesparlament deutlich.

Das BZÖ blieb mit 1,21 Prozent gar hinter den “Gsibergern” mit 1,74 Prozent. Kiebitz und “wir-gemeinsam.at” erreichten weniger als ein Prozent Zustimmung.

BZÖ-Spitzenkandidat Wolfgang Maurer erschien nicht einmal mehr für eine Stellungnahme im Landhaus. Vorarlbergs BZÖ-Obmann Christoph Hagen erklärte, Maurer sei umgehend von allen seinen Funktionen zurückgetreten. “Das Ergebnis muss man zur Kenntnis nehmen, auch wenn es schmerzt”, so Hagen. Die übrigen Parteien seien zwischen ÖVP und FPÖ aufgerieben worden. Das Resultat werde man diskutieren müssen, er schaue aber nach vorne.

“Gsiberger”-Spitzenkandidat Bernhard Amann nahm seine Niederlage lockerer. “Ich möchte mich bei allen Wählern bedanken und mich dafür entschuldigen, dass wir es nicht geschafft haben”, erklärte er. Die Ursache für das Scheitern der bunt zusammengewürfelten Plattform sah Amann in der Unterschiedlichkeit der Gruppe. “Wir konnten kein klares Bild vermitteln”, so Amann. Zudem seien die “Gsiberger” in der “Materialschlacht” der Parteien untergegangen.

“Wir hätten uns mehr erwartet”, erklärte Helmut-Robert Bitschnau von der Liste “wir-gemeinsam.at”. Wenn man sich das Ergebnis anschaue, hänge der Wahlerfolg offenbar von der Medienpräsenz ab. “Es lag nicht an uns, sondern an der guten Arbeit der ÖVP”, analysierte er. Er werde sich trotz der Niederlage weiter für die Stärkung der Bürgerrechte einsetzen. Ein erneutes Antreten für 2014 schloss er “nicht von vornherein” aus.

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