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Entspannung an der Donau in Bayern

Nach der "Jahrhundertflut" in Bayern hat sich die Hochwasser-Lage an der Donau in der Nacht zum Freitag weiter beruhigt. Elbe in Dresden überschreitet historischen Höchstand.

In den zuletzt besonders stark betroffenen Städten Regensburg, Straubing und Deggendorf sanken die Pegel deutlich. Das ganze Ausmaß der Schäden wurde erst langsam deutlich und ist bisher nicht abzuschätzen.

Angesichts des vorhergesagten trockenen Wetter ist nach Einschätzung der Krisenstäbe entlang der Donau eine erneute Zuspitzung der Lage kaum noch zu befürchten. Die Wasserwirtschaftsämter gehen davon aus, dass sich die Situation im Freistaat zum Wochenende hin immer weiter beruhigen werde.

Dem Land Brandenburg steht der dramatischste Teil der Hochwasserkatastrophe wohl noch bevor: Die Flutwelle der Prignitz wird nach Worten von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) in der kommenden Woche erwartet. Womöglich muss die gesamte Stadt Wittenberge mit 20.000 Einwohnern evakuiert werden. In Mühlberg an der Elbe hatten in der Nacht zum Freitag die meisten der 5000 Einwohner bereits ihre Häuser verlassen.

Die Opfer der Hochwasser-Katastrophe können von heute an mit den ersten Finanzhilfen der deutschen Bundesregierung rechnen. Eine erste Tranche der von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zugesagten 100 Millionen Euro sollen bei den betroffenen Landkreisen und Städten in Süd- und Ostdeutschland zur Verfügung stehen. Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) sagte indes weitere Hilfe der Bundeswehr zu. Zur Zeit sind 2600 Bundeswehr-Soldaten im Hochwasser-Einsatz. In ganz Deutschland ist unterdessen eine riesige Welle der Solidarität angelaufen.

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