Nach dem Wiener Terroranschlag im November 2020 laufen nun die Entschädigungszahlungen. Bei der Opfereinrichtung "Weißer Ring" haben sich bis jetzt 120 Betroffene gemeldet, berichtet Wien Heute. Der Weiße Ring ist damit befasst, Oper und Angehörige nach dem Terroranschlag von Wien finanziell zu unterstützen und geht davon aus, dass sich viele noch nicht gemeldet haben. Erstattet werden etwa auch Begräbniskosten. 60 Opfer und Hinterbliebene haben bis jetzt vom Staat Schmerzengeld bekommeln.
Nach der Kritik von Opferanwälten gibt es seit September auch zusätzlich einen 2,2 Millionen Euro schweren Entschädigungsfonds der Republik Österreich. Die Abwicklung übernimmt der Verein "Der Weiße Ring". Natascha Smertnig, die Geschäftsführerin vom Weißen Ring geht davon aus, dass viel mehr Menschen Ansprüche geltend machen können, als die 120 Personen, die das bisher getan haben. Sie möchte alle Betroffen ermutigen sich zu melden. Anspruch haben alle, die einen körperlichen oder seelischen Schaden durch den Anschlag erlitten haben. Aber auch Begräbniskosten werden bezahlt.
(Red)