Entenflöhe im Vormarsch: Was Schwimmer jetzt über Saugwürmer wissen müssen

Mit den sommerlichen Temperaturen steigt nicht nur die Zahl der Badegäste in Österreichs Seen – auch Entenflöhe, die Larven von Saugwürmern, vermehren sich rasch. Sie dringen beim Baden in die Haut ein und verursachen eine sogenannte Badedermatitis, die mit starkem Juckreiz und Hautausschlag einhergeht.
Symptome: Jucken, Pusteln, Hautrötung
Die mikroskopisch kleinen Zerkarien lösen kurz nach dem Kontakt Hautreaktionen aus. "Bereits eine Stunde nach dem Eindringen kann starker Juckreiz auftreten", informiert das Umweltbundesamt. Typisch sind gerötete Hautstellen, Pusteln und ein brennendes Gefühl. Die Symptome erreichen ihren Höhepunkt meist 24 bis 48 Stunden nach dem Baden und heilen innerhalb von zwei Wochen folgenlos aus.
Übertragung durch Wasservögel
Die Larven gelangen über den Kot von Wasservögeln in die Seen. Bei Wassertemperaturen über 23 Grad verlassen sie ihre Zwischenwirte – meist Wasserschnecken – und befallen andere Organismen. Menschen sind Fehlwirte, weshalb die Zerkarien in der Haut absterben. Besonders gefährdet sind Kinder, die sich oft im seichten Wasserbereich aufhalten.
So schützt man sich
Um das Risiko eines Befalls zu senken, empfiehlt die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES): "Aufenthalt im seichten Wasser möglichst vermeiden, nach dem Baden gründlich abduschen und gut abtrocknen." Auch vom Füttern von Enten und anderen Wasservögeln wird abgeraten – dadurch steigt die Konzentration der Larven im Wasser. Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt fließende Gewässer – dort sind Entenflöhe kein Thema.
Häufige Fragen zum Thema
Was ist über den Vorfall bekannt?
Entenflöhe treten in warmen Badeseen auf und verursachen Juckreiz und Hautausschläge. Besonders Kinder sind gefährdet.
Wer ist betroffen?
Besonders Badegäste im seichten Wasser, vor allem Kinder, sind betroffen. Der Ausschlag klingt in der Regel folgenlos ab.
Weitere Informationen?
Informationen finden sich beim Umweltbundesamt, der AGES sowie bei lokalen Gesundheitsämtern.
(VOL.AT)