Strom wird für private Haushalte in Wien mit Jahresbeginn wieder teurer, im Burgenland steigt der Gaspreis, teilte die EnergieAllianz Austria (EVN, WienEnergie, Bewag/Begas) heute, Mittwoch, mit. Für einen Durchschnittskunden der Wien Energie mit einem Jahresverbrauch von 2.500 kWh pro Jahr erhöht sich die Stromrechnung (inklusive Netz, Steuern und Abgaben) um voraussichtlich 0,46 Prozent oder 2,15 Euro pro Jahr, sagte EnergieAllianz Austria-Geschäftsführer und Wien Energie Vertrieb-Chef Thomas Irschik zur APA. Im Burgenland wird Gas laut Pressemitteilung ab 1. Jänner um rund 4 Prozent teurer. In Wien bleiben die Gaspreise während der laufenden Heizperiode stabil.
Begründet werden die Anhebungen mit den gestiegenen Einstandspreisen: Die internationalen Strompreise seien innerhalb der vergangenen Monate um 11 Prozent gestiegen.
Gleichzeitig werden ab Beginn kommenden Jahres die Ökostromzuschläge voraussichtlich sinken – aufgrund der steigenden Marktpreise wird der Zuschussbedarf geringer. Dadurch wird die Wiener Strompreiserhöhung gemildert, in Niederösterreich und im Burgenland sinke der Strompreis. Die Strom- bzw. Gasrechnung für den Kunden besteht aus dem reinen Energiepreis – nur hier ist Wettbewerb und somit ein Wechsel des Lieferanten möglich -, dem Netzpreis sowie Steuern und Abgaben.
Im Detail wird bei der Wien Energie der reine Energiepreis für Strom um 0,2 Cent oder 1,3 Prozent auf 7,1176 Cent/kWh angehoben. Gleichzeitig werden aber die Belastungen nach dem derzeitigen Ökostromgesetz (Ökostromzuschläge) um 0,13 Cent/kWh sinken. Dadurch ergibt sich für den Wiener Durchschnittskunden eine Erhöhung um 15 Cent/Monat, so Irschik. Inklusive Steuern und Abgaben seien es knapp 18 Cent pro Monat bzw. 2,15 Euro pro Jahr. Der Grundpreis bleibt unverändert bei 12 Euro pro Jahr.
Bei der Wien Energie war Strom zuletzt zu Jahresbeginn 2007 teurer geworden. Der reine Energiepreis war um 0,88 Cent pro kWh angehoben worden, dazu kam noch eine Erhöhung des Ökostromzuschlages um 0,593 Cent/kWh.
Die Stromrechnung für einen Kunden der Wien Energie setzt sich zu rund 40 Prozent aus dem reinen Energiepreis und zu jeweils rund 30 Prozent auf Netztarif sowie Steuern und Abgaben zusammen.
Ab 1. Jänner 2008 zahlt der Durchschnittskunde der Wien Energie 2,15 Euro mehr pro Jahr. Auch im Burgenland steigen die Preise.
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