Energiebonus für Kindergärten und Schulen

Energie- und Klimaschutz beginnen von Klein auf
Als Symbolfigur kommt bei den Kindern und Jugendlichen die „Energiesparmaus“ Frederik zum Einsatz. Diese erklärt: Der Profit sei doppelt, wenn wir das Ziel erreichen. Zum einen gebe es eine niedrigere Betriebskostenrechnung und zum anderen gebe es in der Gemeinde mehr und schönere Energieplätze für Spiel, Spaß und Erholung. Denn private Geldgeber werden ihren Beitrag für Energieplätze steigern, je mehr gemeinsam eingespart wird. So werden in Götzis bereits die jungen Bürgerinnen und Bürger motiviert und durch eine Vielzahl von Mobilitäts-, Energie- und Suffizienz- Projekten mit eingebunden. Die Götzner Kindergärten haben bereits beim Energie-Bonus mitgemacht und konnten im Vergleich zum Referenzwert deutlich ihre Verbräuche reduzieren. Für den sorgsamen Umgang mit Wasser, Strom und Wärme wurde den Leiterinnen der Kindergärten die Energiekiste samt Bonuszahlung übergeben.
Was bedeutet der „Energie Bonus“?
Die Marktgemeinde Götzis führt für die gemeindeeigenen Gebäude wie Volksschulen, Mittelschule, alle Gemeinde-Kindergärten, Bauhof oder das Rathaus das Energieeinspar-Bonus-Modell 30-30-40 ein. Die Umweltabteilung errechnet den Durchschnittsverbrauch der letzten drei Jahre für Wärme | Wasser | Strom. Dieser Wert gilt als Richtwert für die Bonusberechnung. Nach jedem Jahr wird der tatsächliche Energieverbrauch mit dem Richtwert verglichen (Gesamtlaufzeit 3 Jahre). Die Gemeinde belohnt die Gebäudenutzer bei Minderverbrauch mit einem Bonus. Die Kindergärten, die Volksschule Markt und die Expositur Moos haben bereits daran teilgenommen.
Facts:
Aktivitäten der letzten Jahre
1991 Beitritt zum Klimabündnis (Erste Gemeinde in Vorarlberg)
1991 Einführung des Ortsbuses Götzis Berg – Götzis Alte Kirche – Götzis Bahnhof
1993 Klimaschutzpreis von Greenpeace Österreich
1994 Preis für moderne Verkehrspolitik des VCÖ
1997 Einführung der Energiebuchhaltung für alle kommunalen Gebäude und Anlagen
1998 Europäischer Dorferneuerungspreis
2001 Beitritt Ökostrombörse
2002 Zweite Ortsbus-Linie nach Götzis – Altach eingeführt
2003 Beitritt zum e5-Programm
2005 Überarbeiteter Flächenwidmungsplan wird rechtskräftig
2005/06 Große Solarnachrüstaktion für Haushalte
2006 Initiative Shared Space (Exkursion Schweiz)
2006 Startschuss zum Nahwärmeprojekt
2007 Thermografieaktion (Althaussanierung)
2007 Umsetzung Nahwärmeprojekt (Gemeinde- und Wirtschaftsprojekt)
2007 Errichtung Trinkwasserkraftwerke Oberer Berg und Bulitta
2007-10 Erstellung eines umfassenden (Energie-) Leitbildes
2008-11 Einführung 3. Ortsbus (schadstoffarm) für zwei weitere Linien nach Mäder, Zukauf E-Auto und E-Fahrrad (Pedelec)
2008 Umsetzung Ausbaustufe 2 des Nahwärmekraftwerkes
2008 Mobilitätspreis Region amKumma (Vereine)
2009 Entwicklung eines regionalen Räumlichen Entwicklungskonzeptes mit Energieleitbildcharakter in Kooperation mit den amKumma Gemeinden
2010 Umsetzung Ausbaustufe 3 des Nahwärmekraftwerkes
2011 Flächendeckende Kurzparkzonen im Gemeindezentrum
2011 Markt&Mitte – Begegnungszone im Zentrum mit Masterplan zur Temporeduktion
2011 20 Jahre Klimabündnis