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Elterntaxis vor Schulen in Bregenz: Stadtpolizei warnt und verwarnt Eltern

Wie geht die Bregenzer Stadtpolizei mit Elterntaxis um?
Wie geht die Bregenzer Stadtpolizei mit Elterntaxis um? ©VOL.AT, Canva Pro
Lange Autoschlangen vor Schulen und zugeparkte Gehwege werden immer häufiger zum Problem. So auch in Bregenz, wo im Rahmen der Schulwegsicherung Eltern verwarnt werden.

Darum geht's:

  • Stadtpolizei Bregenz verwarnt Elterntaxis vor Schulen wegen Verkehrsbehinderungen
  • Unbelehrbare Eltern, die immer wieder zur Schule fahren, werden bestraft
  • Eltern sollten öffentliche Verkehrsmittel nutzen und ihren Kindern beibringen, sie zu nutzen
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Hier vor der Feuerwehr in Bregenz Rieden ist Halten und Parken verboten. ©VOL.AT

Elterntaxis im Visier der Stadtpolizei

Die Schulwegsicherung werde jeden Morgen durchgeführt, erklärt Karl-Heinz Wüschner, Kommandant der Stadtpolizei Bregenz. "Immer wieder machen wir die sogenannten Elterntaxis darauf aufmerksam, dass es eigentlich nicht der richtige Weg ist", gibt er zu verstehen. So auch am Freitagmorgen im Bereich der Riedenburg, auf dem Vorplatz der Feuerwehr Rieden, wo Eltern gerne ihre Kinder abladen oder abholen.

"Teilweise – je nachdem, wie hoch die Übertretung ist – wird das auch abgestraft, aber grundsätzlich wollen wir das Einvernehmen mit den Eltern." Es sei daher nicht so, dass man in erster Linie strafend vorgehe, eigentlich belehre man normalerweise, betont er.

Karl-Heinz Wüschner ist Kommandant der Bregenzer Stadtpolizei. ©Archivbild: VOL.AT

Unbelehrbare Eltern müssen zahlen

Bei besonders unbelehrbaren Eltern, die immer wieder zur Schule zufahren und bereits mehrfach belehrt wurden, werde auch einmal gestraft, so Wüschner gegenüber VOL.AT. "Es ist nicht jede Schule gleich", meint er. Wenn die Einfahrt verboten sei, werde etwa daraufhin gestraft. "Das ist ein Organmandat von 30 Euro", verdeutlicht der Kommandant der Stadtpolizei. Es gebe auch die Möglichkeit einer bargeldlosen Organstrafverfügung – das heißt, es kann mit Karte oder Zahlschein bezahlt werden. Auch eine Anzeige ist möglich. Wie viele Eltern verwarnt oder gestraft werden, wird laut Wüschner nicht erfasst.

So sieht es etwa morgens beim Feuerwehrhaus Rieden aus. Die Polizei verwarnte Eltern. ©VOL.AT
Die Polizei führt täglich eine Schulwegsicherung durch. ©VOL.AT

Verkehrssituation variiert je nach Schule

Je nach Schule sei die Verkehrssituation unterschiedlich. So auch in Bregenz: "Beim Campus Schendlingen ist ein Fahrverbot. Bei der Schule Rieden ist die Einfahrt verboten. Und in Weidach ist wieder eine andere Verkehrssituation", gibt der Kommandant der Stadtpolizei im VOL.AT-Gespräch zu verstehen. Auch, ob die Eltern etwa auf dem Gehsteig stehen bleiben, spielt hier bei der Bestrafung eine Rolle.

Appell an Eltern: Öffentliche Verkehrsmittel nutzen

Karl-Heinz Wüschner weist darauf hin, dass Elterntaxis generell eine schlechte Idee sind. Eltern sollten sich aus Sicht der Stadtpolizei mehr auf öffentliche Verkehrsmittel konzentrieren. "Sie sollten ihren Kindern auch beibringen, wie sie die Öffis nutzen", betont er. Dadurch könne der Schulweg insgesamt sicherer gestaltet werden, da weniger Fahrzeuge unterwegs seien.

(VOL.AT)

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