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Elsner bleibt weiter im AKH

Ex-BAWAG-Chef Elsner bleibt vorerst im Wiener AKH. Am Freitag hatte er sich dort einer Venenoperation unterzogen

Die für Samstag geplante Rückführung in die Justizanstalt Josefstadt musste aus medizinischen Gründen abgesagt werden. Wie lange der 72-jährige U -Häftling im AKH bleiben wird, ist vorerst noch unklar.

„Eine Drainage im Brustkorb des Patienten konnte nicht entfernt werden. Er bildet weiter Lungenflüssigkeit, die abgesaugt werden muss“, gab Harald Schopper, der Leiter der Krankenstalt im Wiener Landesgerichtlichen Gefangenenhaus, am Samstagnachmittag auf Anfrage der APA bekannt.

Während die Venenoperation komplikationslos verlaufen ist, war die anhaltende Flüssigkeitsbildung – eine postoperative Folge der Bypass -Operation, die bei Elsner durchgeführt wurde – nicht absehbar. Wie Schopper erklärte, bereitet Elsner dieses Phänomen auch Atemprobleme, „weil sich dadurch die Lunge nicht so frei entfalten kann, wie sie sollte“.

Nach Absprache mit den Thorax-Spezialisten will Schopper den Ex- BAWAG-Chef erst dann ins Gefängnis zurück bringen lassen, wenn dieses Problem „endgültig saniert“ ist, so Schopper: „Ansonsten kann es passieren, dass wir Herrn Elsner nach drei oder vier Tagen wieder zur Behandlung ins Spital verlegen müssen, weil sich wieder Flüssigkeit in der Lunge ablagert.“

Wie lange Elsner, der am Samstag seinen 72. Geburtstag beging, im AKH bleiben wird, war vorerst unklar. „Wenn sich die Thorax-Chirurgie bei mir meldet und sagt, Herr Elsner braucht keine Entwässerung mehr, stehe ich Gewehr bei Fuß und hole ihn ab“, betonte Schopper, selbst ein ausgebildeter Kardiologe. Auf Spekulationen, wann Elsner wieder seine Zelle beziehen wird, wolle er sich nicht einlassen, ersuchte Schopper um Verständnis.

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