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Elektronischer Mutter-Kind-Pass kommt

Der Mutter-Kind-Pass wird digital.
Der Mutter-Kind-Pass wird digital. ©APA/BARBARA GINDL
Ein elektronischer Mutter-Kind-Pass soll in den nächsten dreieinhalb Jahren eingeführt werden. Der Pass dokumentiert die verpflichtenden Untersuchungen und verfügt über ein Erinnerungsservice.

Der Vorsitzende des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger, Peter Lehner, hat am Montag angekündigt, den Mutter-Kind-Pass auf eine elektronische Variante umzustellen. Die aktuell geplante Lösung inkludiert ein Erinnerungssystem via SMS oder E-Mail für die regelmäßigen Mutter-Kind-Untersuchungen und eine lückenlose Dokumentation der verpflichtenden Untersuchungen im E-Card-System. Für die Umsetzung des Projekts werden aktuell insgesamt dreieinhalb Jahre vorgesehen.

Elektronischer Mutter-Kind-Pass als Meilenstein

Lehner sprach in einer Aussendung vom "nächsten Meilenstein" in der Digitalisierung des österreichischen Gesundheitssystems. "Wer heute eine Frist verpasst, muss mit einer Kürzung des Kinderbetreuungsgeldes rechnen. Die elektronische Lösung kann dies verhindern", betonte der Dachverbands-Chef. Zudem sollen die Befunde in der elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) gespeichert werden. Bereits vorhandene Untersuchungsergebnisse können genutzt werden, Untersuchungen müssen nicht mehrfach durchgeführt werden, erläuterte Lehner.

Das von der Sozialversicherung eingereichte Projekt ist auch Teil des Wiederaufbaufonds der EU und wird mit zehn Millionen Euro finanziert. "Die digitale Lösung bringt Vorteile für Mütter, Ärzte und die Sozialversicherung, denn sie steigert den Patientennutzen, erhöht die Sicherheit und reduziert den Verwaltungsaufwand", schwärmte Lehner.

(APA/red)

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