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EL: Rapid-Coach Pacult erwartet "Kampf ums Leiberl"

Peter Pacult freut sich auf die EL: "Es wird einen Kampf ums Leiberl geben"
Peter Pacult freut sich auf die EL: "Es wird einen Kampf ums Leiberl geben" ©EPA
Mit großer Freude ist beim SK Rapid die Auslosung der Europa-League-Gruppenphase aufgenommen worden. Auf die Hütteldorfer warten der Hamburger SV, Celtic Glasgow und Hapoel Tel Aviv, das erste Match steigt am 17. September in Wien gegen den HSV.

Der Spielort für alle drei Heimpartien wird am Montag bekanntgegeben, ein Ausweichen ins Happel-Stadion scheint wahrscheinlich.

Rapid darf sich laut Trainer Peter Pacult über eine “schöne Gruppe” freuen. “Das ist sportlich und wirtschaftlich ein attraktives Los.” Die Aussicht auf Einsätze auf der großen europäischen Bühne werde den Konkurrenzkampf im Team beflügeln. “Jetzt beginnt der Druck innerhalb der Mannschaft, denn bis auf Jovanovic sind alle fit. Es wird einen Kampf ums Leiberl geben.”

Für Pacult kommt es in der zweiten Gruppenpartie am 1. Oktober in Glasgow gegen Celtic auch zu einem Rendezvous mit der Vergangenheit. Im Achtelfinale des Cupsieger-Bewerbes 1984/85 kassierte Rapid im Achtelfinale am 7. November 1984 mit dem nunmehrigen Coach nach einem 3:1 im Hinspiel ein 0:3 in Schottland, die Partie wurde wegen des Flaschenwurfs auf Rudi Weinhofer neu ausgetragen und endete am 12. Dezember im Old Trafford von Manchester United mit einem 1:0 für Rapid – Goldtorschütze für die Rapidler, die danach bis ins Finale vorstießen, war Pacult.

“Es ist schön, wenn man nach 25 Jahren wieder gegen einen Verein spielt, gegen den man einen großen Erfolg gefeiert hat”, erklärte der Rapid-Coach, der sich auch schon auf die Duelle mit den Hamburgern freut. “Der HSV ist gut bestückt, gut in die neue Liga-Saison gekommen und hat zwei brandgefährliche Stürmer”, sagte Pacult über den aktuellen Zweiten der deutschen Bundesliga. Gegen dessen Trainer Bruno Labbadia hat der Wiener noch in seiner aktiven Zeit bei 1860 München gespielt.

Seinen Spielern stehen nun bis Mitte Dezember fast immer englische Wochen bevor. Pacult sieht das jedoch als Belohnung und nicht als Belastung. “Man arbeitet ja das ganze Jahr darauf hin, dass so etwas stattfindet, dann muss man auch so arbeiten, dass man diese dreieinhalb Monate gut übersteht. “Leidtragender” werde auch Teamchef Dietmar Constantini sein, prophezeite Pacult angesichts der Tatsache, dass sich der Großteil der aktuellen Nationalmannschaft aus Spielern der vier Europa-League-Startern zusammensetzt.

Vor der Auslosung wurde bei Rapid mit Netto-Einnahmen aus der Europa-League-Gruppenphase von einer knappen Million Euro spekuliert, diese Zahl dürfte sich nun noch oben verschieben, zumal die Hütteldorfer ins rund 50.000 Besucher fassende Happel-Stadion ausweichen dürften. Die diesbezügliche Entscheidung wird am kommenden Montag bekanntgegeben. “Wir haben attraktive Gegner, gegen die man sicher die Chance hat, viele Zuschauer ins Stadion zu bekommen”, erklärte Pacult.

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