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Eiskunstlauf-WM-Gold mit Weltrekord an Kim

Topleistung der Südkoreanerin
Topleistung der Südkoreanerin ©APA (epa)
Die Südkoreanerin Yu-Na Kim hat zum Abschluss der Eiskunstlauf-WM in Los Angeles einen Weltrekord aufgestellt und sich erstmals den Titel gesichert.

Die 18-Jährige gewann am Samstagabend vor 18.000 Zuschauern im ausverkauften Staples Center mit 207,71 Zählern. Die alte Bestmarke der Titelverteidigerin Mao Asada hatte bei 199,52 Zählern gelegen, die Japanerin musste sich mit Platz vier begnügen.

Als Preisgeld kassierte Kim nach ihrem zauberhaften Sprungfestival (glänzte mit dreifach-Flip/dreifach-Toeloop-Kombination) und der flüssigen Kür zu “Scheherazade”- Klängen des russischen Komponisten Rimski-Korsakow 45.000 US-Dollar (33.847 Euro). Sie distanzierte die zweitklassierte Kanadierin Joannie Rochette um 16,42 Punkte, Bronze ging an die Japanerin Miki Ando, die Weltmeisterin von 2007. Die 20-jährige Wienerin Kerstin Frank schaffte in der Kür Platz 23 und blieb auch gesamt 23. bei ihrem WM-Debüt.

“Ich wollte den letzten wichtigen Wettkampf vor Olympia gewinnen”, erzählte Kim, die als hohe Favoritin in knapp elf Monaten nach Vancouver reisen wird. In Turin 2006 durfte sie nicht antreten, weil sie zu jung war. Als erste Frau hat sie die 200-Punkte-Marke übertroffen. Ganz so atemberaubend wie am Tag zuvor im makellosen Kurzprogramm war der Auftritt von Kim in der Kür aber nicht, beim geplanten Dreifach-Salchow machte sie einen Fehler, zudem wurde ihre letzte Pirouette nicht anerkannt. Trotzdem bekam sie 131,59 Punkte.

Die Südkoreanerin ist ein Schützling von Brian Orser, dem Weltmeister von 1987. Sie habe sich mit dem WM-Titel einen Traum erfüllt, sagte sie. “An die Punkte habe ich nicht gedacht, ich habe eine gute Leistung gezeigt. Es ist wunderbar.” Mit dem Vorsprung von 8,22 Punkten war sie in die Kür gegangen. “Das war beruhigend. Aber Kurzprogramm ist nur Kurzprogramm. Für das lange Programm brauchte ich volle Konzentration.”

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