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Einreise-Testpflicht in Deutschland gestartet

Deutschland: Personen ab zwölf Jahren müssen Test, Impf- oder Genesenenzertifikat vorlegen.
Deutschland: Personen ab zwölf Jahren müssen Test, Impf- oder Genesenenzertifikat vorlegen. ©APA/dpa
Seit 1. August gilt bei der Einreise nach Deutschland wieder eine Testpflicht. Damit soll eine weitere Ausbreitung des Coronavirus nach den Sommerferien verhindert werden.

Alle Menschen ab zwölf Jahren müssen bei der Einreise einen 3G-Nachweis erbringen (Impfung, Genesenenzertifikat oder negatives Testergebnis). Flugpassagiere betraf diese Pflicht schon bisher, nun gilt die Vorgabe auch für Einreisen per Auto oder Bahn.

3G-Kontrollen bei Einreise nach Deutschland

Der deutsche Innenminister Horst Seehofer kündigte konsequente Kontrollen und auch empfindliche Strafen an. "Wer nach Deutschland reist, muss damit rechnen, kontrolliert zu werden", sagte er der "Bild am Sonntag". Um Staus im Urlaubsverkehr zu verhindern, werde es an den EU-Binnengrenzen Stichproben geben. An Flug- und Seehäfen werde jedoch jeder kontrolliert.

Ausnahmen der Testpflicht

Ausnahmen gibt es für Grenzpendler, Berufsreisende oder auch Tagesausflügler, die nur 24 Stunden in Deutschland bleiben. Das Land Tirol bereitet sich einer Aussendung vom Samstag zufolge bereits auf mögliche Rückstaus durch die neuen Kontrollen vor. Zugleich betonte man mit Blick etwa auf zurückreisende deutsche Italien-Urlauber, dass das kostenlose Testangebot des Landes nur Einheimischen und Tirol-Urlaubern zur Verfügung stehe.

Bei einem Aufenthalt in Gebieten mit neuen, besorgniserregenden Virusvarianten ist ein Testnachweis Pflicht. Nachweise als Genesener oder Geimpfter reichen in diesem Fall nicht. Außerdem gibt es nur noch zwei statt drei Kategorien für weltweite Gebiete mit höheren Infektionsrisiken: Hochrisikogebiete und Gebiete, in denen neue, besorgniserregende Virusvarianten kursieren.

Auch Kontrolle an Bayrischen Grenzen - Bußgelder drohen

Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) appellierte am Sonntag an die Urlauber, sich an die neuen Regeln zu halten. "Wir müssen alles unternehmen, um die Eintragung zusätzlicher Infektionen möglichst gering zu halten." Zugleich warnte er: "Jeder, der gegen die Corona-Schutzmaßnahmen verstößt, muss mit empfindlichen Bußgeldern rechnen!"

Schleierfahnder überprüfen an den Grenzen zu Österreich und Tschechien, ob die Menschen sich an die neuen Einreise-Regeln halten. "Die Bayerische Grenzpolizei wird in enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizei Reiserückkehrer aus dem Ausland im Rahmen der stichprobenartigen Schleierfahndung kontrollieren, um die Einhaltung der verschärften Regeln zu überprüfen", so Herrmann. Dabei werde auch die bayerische Bereitschaftspolizei die Beamten an der Grenze unterstützen.

Unterdessen liefen die Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze in Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) problemlos an, schilderte eine Sprecherin der deutschen Bundespolizei. Keine Probleme meldete die Polizei auch im nordbayerischen Selb (Landkreis Wunsiedel) an der Grenze zu Tschechien.

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(APA/Red)

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