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Einkaufszentrum auf dem Seestadtareal

In Bregenz soll ein Einkaufszentrum entstehen. Ziel ist es, die Kundenfrequenz zu erhöhen, sowie die Attraktivität des Zentrums zu steigern.

Die Landeshauptstadt Bregenz plant ein innerstädtisches Einkaufszentrum (EKZ) auf 10.000 Quadratmeter. Bürgermeister Markus Linhart sieht in der möglichen Verbauung des so genannten „Seestadt-Areals“ zwischen Fußgängerzone und Bahnhof die „einmalige Entwicklungschance für Bregenz im Allgemeinen und die Handelsentwicklung im Besonderen“. Er hoffe auf ein baldiges Anziehen der Konjunktur und ernsthafte Interessenten für das auf rund 100 Mio. Euro geschätzte Großprojekt, sagte Linhart am Freitag bei der Präsentation des Investorenwettbewerbs.

Das Seestadt-Areal auf dem Gelände des ehemaligen und in der Nähe des jetzigen Bahnhofs umfasst knapp 10.000 Quadratmeter und wird zur Zeit lediglich als Parkplatz genutzt. Gesellschafter der Seestadt GmbH sind die Vorarlberger Illwerke (70 Prozent), die Landeshypothekenbank (25) und die Stadt (5). Nach einer von der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) durchgeführten umfangreichen Studie und Kaufkraftanalyse würde ein EKZ mit ausgewogenem Branchenmix Kaufkraft und Kundenfrequenz nach Bregenz bringen und laut Joachim Will von GMA Österreich auch positive Impulse für den bestehenden Handel in der Landeshauptstadt auslösen.

Letztlich würde die Attraktivität des Zentrums gesteigert, ist auch Linhart überzeugt. Im Rahmen eines Investoren-Wettbewerbs auf Basis der GMA-Studie wurden 85 potenzielle Investoren aus dem deutschsprachigen Raum kontaktiert. Bis Ende 2003 haben diese Unternehmen die Möglichkeit, Vorstellungen, Konzepte und Ideen für die Realisierung des Projekts zu präsentieren. „Bisherige Gespräche stimmen mich zuversichtlich“, gab sich das Stadtoberhaupt optimistisch.

Das Seestadt- Areal im Herzen der Stadt biete die ideale Fläche für ein EKZ. Das würden auch Studien bestätigen. Die Seestadt GmbH habe sich deshalb entschlossen, das „Filetstück“ Seestadt-Areal zum Kauf anzubieten und zu verwerten, allerdings ohne Hast oder Zeitdruck: „Wir werden bei der Auswahl möglicher Kooperationspartner besonders behutsam vorgehen“. Und wenn der richtige Betreiber nicht gleich gefunden wird, dann warten wir lieber noch etwas zu, bevor wir eine falsche Entscheidung treffen und eine große Chance für die Stadt vergeben“.

Gedacht wird in Bregenz an ein EKZ nach dem Muster der Innsbrucker Rathaus Galerie. Im EKZ Seestadt-Areal seien zwei Verkaufsebenen mit rund 16.000 m2 Verkaufsfläche im Einzelhandel mit Schwerpunkt Bekleidung, Schuhe, Sportartikel, weiters gastronomische Nutzungen und ein Hotel, Dienstleistungsbetriebe, Büros, Wohnungen sowie eine Tiefgarage.

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