Eine Servicestelle für 12 Gemeinden

In Sulz werden die Baurechtsagenden für 12 Gemeinden der Regio-Vorderland-Feldkirch abgewickelt.
Baurechtsverwaltung Vorderland nun auch für Röthis tätig. Regio legt Modus zu “Einkauf” in angelaufene Projekte fest.
Sulz/Röthis/Feldkirch. In der jüngsten Vorstandssitzung der Regio Vorderland-Feldkirch, die im Feldkircher Rathaus stattfand, legten die Bürgermeister der 13 Gemeinden einen neuen Finanzierungsschlüssel für bereits gestartete Projekte fest. So haben Gemeinden die Möglichkeit, sich in laufende Projekte “einzukaufen”. Die beschlossene Kostenaufteilung soll die Mitgliedsgemeinden belohnen, die sich von Anfang an bei bestimmten Projekten beteiligen. “In Projekten steckt viel Denk- und Entwicklungsarbeit. Die Gemeinden, die neu dazustoßen, haben deshalb nachträglich Entwicklungskosten als Vorleistung einzubringen”, erläutert Regio-Obmann und Bürgermeister Josef Mathis.
Beitragskosten verhandelt
So geschehen ist dies auch in punkto “Baurechtsverwaltung Vorderland”. Während ursprünglich neun Vorderlandgemeinden ihre Baurechtsagenden durch die Serviceeinrichtung in Sulz abwickelten, stießen Klaus und Meiningen erst später hinzu. Mit der Gemeinde Röthis, die dieses Jahr ebenso die Dienste der Baurechtsverwaltung in Anspruch nimmt, sind nun alle Vorderlandgemeinden der Regio in die gemeinsame Servicestelle eingebunden. Vorab wurde in Verhandlungen ein Einmalbeitrag (laut Auskunft von Mathis rund 5000 Euro) zur Beteiligung an den bisher gelaufenen Projektkosten festgelegt.
Einheitliche Abwicklung
Die Vorteile, die die Baurechtsverwaltung bietet, liegen für den Röthner Bürgermeister Norbert Mähr klar auf der Hand: “Die Einrichtung hat sich etabliert im Vorderland, das haben die Erfahrungen der Nachbargemeinden gezeigt. Die Baurechtsverwaltung garantiert eine einheitliche Abwicklung von Bauverfahren im Vorderland durch Fachpersonal.” Bauwerber würden nach wie vor im Gemeindeamt beraten werden, die Servicestelle in Sulz – “sozusagen das Bauamt” – sei als “Backoffice” zu sehen. Dies bringe einige wesentliche Vorteile mit sich, führt auch Josef Mathis aus: “Höhere Rechtssicherheit, höhere Qualität in der Bearbeitung, schnellere Abwicklung.” Auch der Kostenfaktor spielt eine Rolle, wie Simon Dittrich, Leiter der Baurechtsverwaltung, erklärt: “Wir sind personell gut ausgestattet – mit Fachleuten, die für die einzelnen Gemeinden gar nicht finanzierbar wären.”
Bericht: VN-Heimat Rankweil-Vorderland / Beatrix Spalt
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