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Eine Osterkerze aus Wien Liesing für den Papst

©&copy Stephanscom
Die Gründerin der "LichterWerkstatt St. Stephan", Leopoldine J. Martschitz, überreichte am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan Papst Benedikt XVI. eine eigens für ihn angefertigte Osterkerze.

Kardinal Christoph Schönborn, der die Schirmherrschaft über den Trägerverein der “LichterWerkstatt St. Stephan” innehat, machte es möglich, dass Leopoldine J. Martschitz die prachtvolle Kerze persönlich überreichen konnte.

Eine Besonderheit der Osterkerzen aus der “LichterWerkstatt” ist, dass sie teilweise von Frauen in der Justizvollzugsanstalt Schwarzau hergestellt werden. “Es ist für diese Frauen, von denen sich die Gesellschaft abgewandt hat, sehr wichtig, eine sinnvolle Beschäftigung zu haben”, so Leopoldine J. Martschitz im Gespräch mit “Kathpress”: “Die Arbeit für die ‘LichterWerkstatt’ gibt ihnen Hoffnung und ermöglicht ihnen ein bescheidenes Einkommen”. Einen berührenden Dankbrief der Frauen übergab Leopoldine J. Martschitz zusammen mit der Osterkerze an den Papst.

Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Kerzen aus der “LichterWerkstatt” konnten bereits viele notwendige Renovierungsarbeiten im Stephansdom finanziert werden. U.a. wurden das Fresko der Domherrensakristei, das älteste Wandrelief auf der Westempore, der Peter-und-Paul-Altar und das Eisentor zur Prinz-Eugen-Kapelle restauriert. Aber Leopoldine J. Martschitz sorgt auch dafür, dass mit einem Teil des Reinerlöses in Not geratenen Menschen in Österreich geholfen wird. So wurde auch in den Statuten des Trägervereins festgeschrieben, dass dessen Zweck die Erhaltung des kulturellen Erbes des Stephansdoms sowie die Unterstützung von Menschen in Not ist.

“Dass diese Osterkerze etwas Besonderes an sich hat, erkannte auch Kardinal Franz König. Daher erbat er sich in seinem Testament diese Kerze an seinem Sarg. So brennt seit seinem Begräbnis am 27. März 2004 jeden Tag eine Kerze an seinem Grab”, berichtete Leopoldine J. Martschitz.

Die Übergabe der speziell angefertigten Osterkerze an Papst Benedikt XVI. am Mittwoch stellte den vorläufigen Höhepunkt in der Arbeit von Leopoldine J. Martschitz dar. Die Leitschnur in ihrem Leben ist ein unerschütterlicher Glaube. Ihre Beziehung zu Gott habe ihr geholfen, den Krebs zu besiegen und ihr immer dann Sinn und Perspektive verliehen, wenn sie nicht mehr weiter wusste, so Leopoldine J. Martschitz. In einer Zeit, in der sie häufig spätabends den Stephansdom aufsuchte, entstand in einem Moment der Besinnung die Idee für ihre “LichterWerkstatt”. Seit 1998 gibt es jedes Jahr von Hand gefertigte Osterkerzen. Insgesamt wurden in den vergangenen zehn Jahren mehr als 10.000 Kerzen von Leopoldine J. Martschitz und ihren Mitarbeiterinnen angefertigt.

Die nächste Verkaufsaktion “Licht für den Dom” findet am Freitag, 14. März, um 9 Uhr im Stephansdom statt.
Informationen unter: www.lichterwerkstatt.at

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