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Eine Lastenradkolonne streift durch Wien

Lastenradzug auf der Pragerstraße
Lastenradzug auf der Pragerstraße ©Robin Food Dave
Wiener Food Waste Rebellen, auch bekannt als Robin Foods, streifen mit einer Lastenradkolonne von Floridsdorf nach Ottakring. Eine Umweltaktionstruppe mit Vision. Sie retten, pflanzen Gemüse und Obst in der Stadt und machen Lebensmittel haltbar.
Lastenradkarawane Robin Foods

Jeden Samstag zwischen 12 und 14 Uhr streift eine Kolonne an Lastenrädern über die Pragerstraße bis zum Floridsdorfer Bahnhof und dann weiter nach Ottakring. Mit an Bord sind bis zu 800kg geretteter Lebensmittel. Es sind die Wiener Food Waste Rebellen, die sich auch Robin Foods nennen. Eine Umweltaktionsgemeinschaft, die sich auf Lebensmittelrettung fokussiert hat. Sie “fairteilen” die Lebensmittel und machen sie in ihrem Vereinslokal haltbar. 

„Es ist eine private Initiative mit der Vision, ein Leben im Einklang mit der Natur zu führen. Ja, wir retten Lebensmittel, aber da hört es noch lange nicht auf. Wir fordern eine ökologische Landwirtschaft und das auch in der Stadt. Wir pflanzen Obst und Gemüse, organisieren Erntetage und kochen gerettete Lebensmittel ein. Es entstehen Marmeladen, Sugos und fermentierte Produkte. Weiters gibt es “Fairteilungen” von geretteten Lebensmitteln. Menschen, die oft nur als Süchtige oder Sandler abgestempelt werden, kommen mit einem Lächeln auf uns zu und freuen sich über ein paar Krapfen. Ich verstehe nicht, wie es anderen einfallen kann diese Menschen, die schon so viel erlebt haben, vom Floridsdorfer Bahnhof zu verdrängen.“ sagt Initiator Robin Food Dave.

Per Social Media, WhatsApp und Telegram vernetzt Robin Foods hunderte Menschen. Robin Foods kooperiert mit allen Menschen, denen Lebensmittelrettung und eine nachhaltige Zukunft ein Herzensanliegen ist. Ein großer und engagierter Kooperationspartner ist Lebensmittelrettung Österreich. Auch sie retten Lebensmittel mit Herz und stellen es Bedürftigen zur Verfügung.

Weiters haben die Food Waste Rebellen auch Forderungen aufgestellt um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

 

“Es braucht eine massive Förderung der CO2-ärmsten Beziehungen (in Bereichen wie Transport und Erzeugung) zwischen ProduzentInnen und Endverbrauchern. Weiters braucht es volle Transparenz. Wir müssen wissen, was und wann in der Tonne landet. Genießbare Lebensmittel wegzuschmeißen oder verschimmeln zu lassen darf einfach nicht mehr sein.” meint Robin Food Joe.

Wer mitretten möchte, ist jederzeit willkommen! Man kann auch mitschnipseln, werkeln, kochen oder eigene Umweltworkshops organisieren!

Kontakt
office@robin-foods.org

Webseite
https://robin-foods.org

Facebook
https://fb.com/robin.foods.vienna/

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