Eine der größten Fragen der Menschheit: Sind wir wirklich alleine im Universum?

Im Jahr 1977 veröffentlichte die New York Times einen Artikel mit dem Titel "Auf der Suche nach einem Ende der kosmischen Einsamkeit", der die Bemühungen von Physikern beschrieb, Radiobotschaften von Außerirdischen aufzufangen. Diese Unternehmung, bekannt als "Search for Extraterrestrial Intelligence", (die Suche nach Außerirdischer Intelligenz), steckte damals noch in den Anfängen. Das Unternehmen, kurz SETI und ihre Befürworter kämpften darum, ihre Kollegen und den Kongress davon zu überzeugen, dass die Idee eine Finanzierung wert sei.
Vom Aufbruch ins Unbekannte zur wissenschaftlichen Erkenntnis
Die Suche nach der Antwort auf die Frage, ob jemand oder etwas da draußen ist, hat in den fast fünf Jahrzehnten seit der Veröffentlichung des genannten Artikels einen größeren wissenschaftlichen Fuß gefasst. Damals hatten Astronomen noch keinen einzigen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt. Jetzt wissen wir, dass die Galaxie von einer Vielzahl von Welten wimmelt. Unsere Ozeane galten einst als außergewöhnlich, während heute Forschungen darauf hinweisen, dass zahlreiche Monde im äußeren Sonnensystem unterirdische Gewässer beherbergen.
Die Rolle der Forschung
Unsere Vorstellung von möglichen Lebensräumen hat sich ebenfalls erweitert, dank der Entdeckung von Organismen auf der Erde, die in extremen Umgebungen gedeihen können. Diese Entdeckungen haben die Möglichkeiten für Leben im Universum erweitert.
Wissenschaftler setzen jetzt auf neue Werkzeuge wie maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz, um über ihre vorgefassten Vorstellungen von Leben hinauszuschauen. Zukünftige Instrumente werden die Atmosphären entfernter Planeten genauer analysieren und Proben aus unserem Sonnensystem scannen, um nach charakteristischen Chemikalien zu suchen, die für das Leben notwendig sind.
Nach was für einer Art von Leben suchen wir überhaupt?
Die Frage - wie man eindeutig zwischen Leben und Nicht-Leben unterscheidet - ist eine ständige, ob man nun ferne Planeten betrachtet oder sogar Phänomene hier auf der Erde. Forscher könnten bald von algorithmischen Techniken profitieren, die Assoziationen herausarbeiten können, die für das menschliche Gehirn zu komplex sind. In jüngsten Experimenten haben Robert Hazen (Mineralologe, Astrobiologe) und seine Kollegen 134 lebende und nicht lebende Proben (einschließlich Erdöl, kohlenstoffreicher Meteoriten, alter Fossilien und einer Wespe, die in ihr Labor geflogen ist) verdampft und ihre chemischen Bestandteile ausgebreitet. Etwa 500.000 verschiedene Merkmale wurden in der molekularen Zusammensetzung jeder Probe identifiziert und durch ein maschinelles Lernprogramm geführt.
Noch ein weiter Weg
Bis SETI allerdings fündig wird, müssen wir davon ausgehen, dass Außerirdische wahrscheinlich zu weit von uns entfernt existieren, falls sie existieren. Womöglich jenseits des für uns sichtbaren Teils des Universums und für immer unerreichbar.
(VOL.AT)