Eine Angelegenheit für Gleiter
Marco Büchel (LIE) erzielte auf der Kandahar-Strecke in Chamonix vor Antoine Deneriaz (FRA/+0,70 Sek.) sowie Evergreen Kristian Ghedina (ITA/+0,81) überlegene Bestzeit erzielte. Als bester Österreicher folgte Michael Walchhofer (+1,42) auf Platz vier, während Maier (+1,71) 13. wurde. “Ich habe hier schon zwar einmal gewonnen, aber das ist trotzdem nicht meine Abfahrt. Die ist viel zu ruhig, hat viel zu wenig Schläge”, meinte der Herminator. “Da sind andere stark, wie man schon im ersten Training gesehen hat. Dazu kommt noch, dass ich vor Olympia sicher nicht ganz ans Letzte gehen werde.” Walchhofer erläuterte in wenigen Worten, worauf es in Chamonix ankommt: “So klein wie möglich machen!” Und genau das ist für den mit 1,92 Metern größten Abfahrer ein Problem. “Wenn Ghedina aufmacht, ist er immer noch kleiner als ich in der Hocke”, meinte der Salzburger mit ironischem Unterton.
Olympiasieger Fritz Strobl (+1,49) landete im Training auf Platz sechs und war froh, dass die Heilung seines Mittelhandknochens nach der Operation weiter optimal verläuft. “Die Schwellung ist schon fast komplett weg, es wird immer besser”, berichtete der Kärntner. “Auch werde ich von Fahrt zu Fahrt sicherer und gewöhne mich immer besser an den neuen Stil, denn mit der Manschette an der Hand muss man schon anders fahren.”
Ein Fragezeichen steht auch noch hinter der Taktik für das Abschlusstraining am Donnerstag. “Keine Ahnung, welche Startnummer hier gut ist”, erklärte etwa Maier, dass noch nicht sicher ist, ob es wieder ein Wett-Bremsen geben wird. “Wenn die Sonne rauskommt, könnte die Strecke für hohe Nummern schneller werden.”