Einbrecher fuhren in Floridsdorf mit Auto in Juwelier-Geschäft
Wie Polizeisprecher Roman Hahslinger bekanntgab, ereignete sich die Tat am Dienstag um 0.24 Uhr nahe dem Bahnhof am Franz-Jonas-Platz in Floridsdorf. Die zwei bislang noch unbekannten Einbrecher fuhren mit ihrem Auto, einem roten Audi 80, als Rammbock frontal in die Eingangstüre des Juweliergeschäfts.
Der Einbruch in Floridsdorf
Durch den Aufprall wurde die Türe aus der Verankerung gedrückt. Danach drangen die beiden Männer in das Geschäft ein. Im Verkaufsbereich zerschlugen die Einbrecher mit einem mitgeführten Hammer einige Vitrinen und stahlen diverse Schmuckstücke. Anschließend verließ das Duo mit vollgefüllten Taschen blitzartig das Geschäft und flüchtete mit dem “Rammbock”-Auto. Die unbekannten Täter erbeuteten bei der Tat Goldschmuck in einem Wert von noch unbekannter Höhe.
Details zum Coup
Später am Dienstag wurden weitere Details zu dem Einbruch bekannt: Die Täter fuhren über eine Fußgängerpassage in die Auslage des Shops beim Floridsdorfer Bahnhof. Wie Videoaufzeichnungen einer Überwachungskamera zeigten, waren die Männer mit dem roten Audi, der vermutlich ein Salzburger Kennzeichen hatte, von der Floridsdorfer Brücke über die Floridsdorfer Hauptstraße gekommen.
Nachdem sie die Vitrinen leer geräumt und zahlreiche Vitrinen zerstört hatten, flüchteten sie mit dem Auto Richtung Spitz, berichtete Polizeisprecher Roman Hahslinger. Anrainer verständigten die Polizei, von den Tätern fehlte zunächst jede Spur. Später wurde bekanntgegeben, dass die Täter in Richtung Franz-Jonas-Platz (Floridsdorfer Bahnhof) davongefahren waren und ihre Flucht in Richtung Floridsdorfer Brücke fortgesetzt hatten, wo ein Autobahnanschluss nicht weit ist.
Auto möglicherweise gestohlen
Zunächst war die Polizei davon ausgegangen, dass der Audi gestohlen worden war, das muss jedoch noch überprüft werden. Zudem werden die Bilder aus der Überwachungskamera erst ausgewertet. Personenbeschreibungen gab es am Dienstagnachmittag noch nicht. Ob die beiden Männer einer bestimmten Juwelierräubergruppe zugeordnet werden können, die zuletzt mehrfach spektakuläre Überfälle verübt hat, sei noch Gegenstand von Ermittlungen, so Hahslinger.
Ein ganz ähnlicher Einbruch wie in Floridsdorf ereignete sich kürzlich auch bei einem Juwelier in Korneuburg – wie Hahslinger Vienna Online auf Anfrage mitteilte, ist über einen etwaigen Zusammenhang zwischen den Tätern jedoch noch nichts bekannt. Das Landeskriminalamt Wien führt die weiteren Ermittlungen zu dem Einbruch in Floridsdorf.
(apa/red)
