Die Ärztekammer appellierte in einer Aussendung am Donnerstag anlässlich des Vorfalls im Krankenhaus Hietzing an die Verantwortlichen, erhöhtes Augenmerk auf die Sicherheit der Mitarbeiter zu legen.
Herzchirurg attackiert: Der Vorfall in Hietzing
Laut Polizeisprecher Roman Hahslinger drang der Mann am Sonntag gegen 17.30 Uhr “nicht gewaltsam” in das Dienstzimmer im Hietzinger Krankenhaus ein. Dabei wurde er von einem Arzt überrascht, der Täter attackierte den Herzchirurgen mit einem Messer.
“Er wurde dabei leicht an den Unterarmen verletzt”, so der Sprecher. Anschließend versetzte der Arzt dem Unbekannten einen Stoß, woraufhin dieser unerkannt flüchtete.
Sicherheit in Spitälern nicht ausreichend?
Laut Ärztekammer wandten sich Mediziner an die Standesvertretung und äußerten Bedenken hinsichtlich der Sicherheitslage für das Personal. Immer wieder werde in verschiedenen Krankenanstalten von physischen Angriffen auf das Personal, auch auf Ärzte durch Patienten, Angehörige, oder, wie in diesem Fall, einen Einbrecher, berichtet, so Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres in der Aussendung.
Szekeres erwartet sich nun von allen Spitalsträgern eine Überprüfung ihrer Sicherheitskonzepte. Mitarbeiter der Spitäler müssten vor körperlichen Attacken bestmöglich geschützt werden, etwaige Sicherheitsmängel seien rasch zu beheben.
(apa/red)