Einblicke in neue Lebenswelten

Ein einstudierter Tanz, ein selbst zusammengestellter Videofilm, der über die Begegnung mit jungen Flüchtlingen berichtet, oder die beeindruckende Präsentation von Biografien von Menschen mit Behinderung entstanden durch die gemeinsamen Begegnungen, sie alle zeigen deutlich, dass die gemeinsamen Treffen im Rahmen des „youngCaritas-Sozialzertifikates für Lehrlinge“ Vorurteile abgebaut haben und die Erfahrung im Umgang mit ungewohnten Lebenssituationen gestärkt wurde.
Berührungsängste fallen weg
„Es sind weniger die Klischees als die Angst, sich richtig zu verhalten, die mich zu Beginn der Aktion herausgefordert haben“, meinte Angelo Mayer bei der Bühnenpräsentation ganz offen und fügt an: „Früher wäre ich im Bus wohl eher weit weg gesessen, jetzt ist die Berührungsangst weg.“ Und an seinem Gesichtsausdruck wird deutlich, dass dies eine von vielen positiven Erfahrungen ist, die er aus den Begegnungen mitnimmt. Nathalie Schneider hat die Offenheit der Menschen mit Behinderung überrascht und fasst für sich zusammen: „Wenn wir diesen Menschen mehr Platz in unserem Alltag zugestehen würden, dann wäre unser Umgang viel normaler.“
Neue Lebenswelten
„Unser Bestreben geht weit über eine gute fachliche Ausbildung hinaus. Die Lehrlingstage bilden den Rahmen, um in Zusammenarbeit mit der youngCaritas andere Lebenswelten von Menschen kennenzulernen und besser zu verstehen“, sieht Helga Mangeng, Lehrlingsbeauftrage bei „dm drogerie markt österreich“, durch die Präsentation auch das Anliegen erfolgreich umgesetzt.
Teilnehmer aus der Region
Bei diesem sozialen Projekt haben auch drei Jugendliche aus dem Bezirk Feldkirch teilgenommen. Für Yesim Cakmak, Nadine Raneburger aus Feldkirch und Stefanie Matt aus Rankweil war das Sozialzertifikat ein tolles Projekt, bei dem sie neue Erfahrungen machen durften und neue Begegnungsräume möglich wurden.
Quelle: Caritas Vorarlberg