Einblicke in filigranen Krippenbau

FRASTANZ Der Krippenbauverein Fellengatter lud dieses Wochenende zur beliebten Krippenausstellung im Foyer der Vorarlberger Museumswelt in Frastanz ein. Zahlreiche Interessierte besuchten die Ausstellung an beiden Öffnungstagen. Am Samstag fand eine offizielle Krippensegnung statt.
Verschiedene Baustile
Insgesamt sind im Krippenbauverein heuer 15 Krippen in verschiedensten Baustilen entstanden, von heimischen über orientalische bis hin zu Papier- und Laternenkrippen. Zu den Highlights zählt eine orientalische Krippe von Sandro Barbisch, die mithilfe eines Spiegels tief in das Innere blicken lässt. Martin Bertsch gestaltete eine Krippe, in der die alpine Bergwelt bis ins kleinste Detail herausgearbeitet ist. Auch aus dem Kreis der „Schneggahüsler“ ist wieder eine besondere Krippe entstanden, die Vanessa und Jürgen Lederle stolz präsentierten.
Höhepunkt der zweitägigen Ausstellung war die Krippensegnung mit Pfarrmoderator Cliford Antony, der daran erinnerte, dass die erste Krippe durch den Heiligen Franz von Assisi entstand. Antony war von der schönen Sammlung an Krippen begeistert. Besonders freute er sich über ein ihm von Krippenbauvereins-Obfrau Carmen Lassnig persönlich überreichtes Krippengeschenk. Auch Bürgermeister Walter Gohm weilte unter den Besuchern der Krippenbauausstellung und nahm an der feierlichen Segnung teil.
Die neuesten ausgestellten Krippen wurden im Kinderkurs, einem Erwachsenenkurs und einem Laternenkurs erstellt. Diese drei Krippenbaukurse begannen heuer bereits im Frühjahr, was sehr viel Spielraum zur kreativen Gestaltung bis in kleinste Details ließ.
Zusätzlich war eine Sonderschau mit Papierkrippen zu sehen. Die Älteste entstand vor 1900 als Hauskrippe der Familie Fritsch aus Göfis. Wachsfiguren von Andreas Blenke und Textiles von Melissa Fend ergänzten die Ausstellung. Es bestand Gelegenheit, sich zu neuen Kursen anzumelden. Für das leibliche Wohl war gesorgt.
Lange Vereinstradition
Die Krippenbaukunst wird in Frastanz dank des Krippenbauvereins Fellengatter, der in der größten Parzelle des Orts seine Wurzeln hat, schon seit rund 65 Jahren gepflegt. Vorarlbergs viertältester Krippenbauverein wurde 1959 von Leonhard Jutz gegründet. HE