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Einblicke in Arbeit eines Auslandskorrespondenten

Der österreichweit bekannte Journalist Christian Wehrschütz war am Donnerstag zu Gast im Freudenhaus und erzählte von seiner Arbeit als Auslandskorrespondent.
Der österreichweit bekannte Journalist Christian Wehrschütz war am Donnerstag zu Gast im Freudenhaus und erzählte von seiner Arbeit als Auslandskorrespondent. ©bvs
Der österreichweit bekannte Journalist Christian Wehrschütz war im Freudenhaus zu Gast und erzählte über seine Arbeit am Balkan und der Ukraine.
Einblicke in Arbeit eines Auslandskorrespondenten

Lustenau Wie gestaltet sich die Arbeit eines Auslandskorrespondenten? Welche Wege der Informationsbeschaffung gibt es? Und welchen Stellenwert hat das Beherrschen der jeweiligen Landessprache? Auslandsjournalist Christian Wehrschütz war am Donnerstagabend im Freudenhaus zu Besuch und gab spannende Einblicke in sein mehr als 20-jähriges Korrespondentendasein. Er verdeutlichte anhand mehrerer Beispiele, dass sich die Arbeit am Balkan und der Ukraine oftmals anders verhält als in westlichen Ländern. Religion, Sprache und Kultur müssen respektiert werden, um die Türen zu den Menschen zu öffnen, ist er sich sicher.

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Sprache als Türöffner

„Meiner Meinung nach muss ein Korrespondent die Sprachen des Landes beherrschen, indem er arbeitet. Zum einen aus Respekt zu dem Volk, zum anderen aus Gründen der Informationsbeschaffung. Ich übersetze mir immer alles selbst“, sagte Wehrschütz. Er beherrscht viele Sprachen des Balkans wie bosnisch, kroatisch, slowenisch, serbisch, mazedonisch, albanisch, russisch und ukrainisch. „In jeder Sprache gibt es Wörter, die ähnlich klingen, aber eine komplett andere Bedeutung haben. Da braucht es Erfahrung und Fingerspitzengefühl“, so der Journalist.

Flexibles Arbeiten

Wenn Konfliktherde aufkommen, geht es oft schnell und Christian Wehrschütz reist vor Ort, um sich für die Zuschauer zu Hause an den Bildschirmen ein Bild zu machen und die Lage einzuschätzen. Ob er nicht Angst um sein Leben hätte, würde er oft gefragt. „Meistens kommt man erst darauf, dass man in Gefahr ist, wenn man schon mittendrin ist. Ich denke dann jedoch immer an den Beitrag und mache meine Arbeit.“ Das Publikum verfolgte interessiert seine Ausführungen. Im Anschluss an seinen Vortrag signierte er sein Buch „Mein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria“ und tauschte sich mit seinen Zuhörern aus. Bvs

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