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Einblick in ein Haus mit Ausblick

©VMH/ Bernd Hofmeister
Feldkirch - Holz, Glas und der sensationelle Blick auf das Tostner Ried prägen das Einfamilienhaus der Familie Mähr in Feldkirch.
Ein aussichtsreicher Holzbau

“Im Sommer stehen morgens ab und zu die Rehe vor dem Fenster”, erzählt Hausherrin Sandra Mähr. “Das ist schon Lebensqualität.” Im Juni diesen Jahres ist das Haus der Familie Mähr in Feldkirch fertig geworden. Seitdem kann sie den Blick auf das Tostner Ried nahe der Liechtensteiner Grenze von fast jedem Raum des Hauses aus genießen. “Vor unserem Grund ist alles unverbaubare landwirtschaftliche Nutzfläche”, sagt Mähr.
Form und Ausrichtung des Hauses waren darum schnell klar. “Die Rückseite des Hauses zeigt in Richtung Straße. Im oberen Stock befindet sich dort auch der lange Gang, der zusätzlich als Puffer dient. Durch wenig Fenster auf der einen Seite wird der Straßenlärm zusätzlich abgeschirmt”, erklärt Architekt Gerd Fischer. Alle Wohnräume sind somit nach Südosten ausgerichtet. “Man hat von fast jedem Raum des Hauses Aussicht auf das Ried. Mit der Ausrichtung haben wir die Qualität des Grundstücks zur Gänze erfasst”, erklärt Architekt Gerd Fischer. Er hat das Haus gemeinsam mit Wolfgang Schmieder geplant. “Der Ausblick ist sensationell. Wenn es schneit, ist es fast kitschig”, verrät Mähr. Das Wohngebäude ist ein länglicher Quader. Die einstöckige Garage steht quer dazu und dient zugleich als Windschutz.

“Wir haben hier besonders die Windrichtungen mit einbezogen. Da haben wir von den Nachbarn gelernt”, sagt Mähr. Holz und Glas sind die wichtigsten Materialien. Die Fassade des Hauses ist aus einheimischer Lerche. “Für uns kam nie etwas anderes in Frage als Holz”, erklärt Mähr. Zum Garten hin wurden alle Räume mit großfl ächigen Fensterfronten ausgestattet. Helle, freundliche Zimmer sind die Folge. Wichtigster Bereich des Hauses bildet das geräumige Wohn- und Esszimmer im Erdgeschoss. Hier verbringt die Familie die meiste Zeit. Vom Wohnbereich geht es direkt in den Garten. Eine überdachte Verbindung führt auch im Freien zur windgeschützten Terrasse.

Kamin als Raumtrenner

“Wir wollten immer einen off enen Kamin”, sagt Mähr. Dieser ist gleichzeitig Raumteiler und trennt optisch den Wohn- vom Essbereich. Hinter dem Kamin steht der Esstisch aus geöltem Eichenholz. Daneben befindet sich die offene Küche. Die Kochinsel mit der Arbeitsplatte aus Granit bietet genügend Arbeitsfläche. Über die hölzerne Treppe – ebenfalls aus Eiche – geht es in den ersten Stock. Im offenen Bereich neben dem Stiegenaufgang hat Sohn Moritz (5) genügend Platz, um sich mit seinen Spielsachen auszubreiten. Über einen langen Gang sind hier Bad, Büro, Kinder- und Elternschlafzimmer erreichbar. Auf der anderen Seite sind die Räume durch einen Balkon miteinander verbunden. Die Zimmer sind gartenseitig verglast, und haben somit unverbauten Blick aufs Ried.

DATEN & FAKTEN

Einfamilienhaus Hubstraße, Tosters, Familie Mähr

Wohnfläche: 145 m2

Grundstück: 950 m

Architektur: Architekturbüro Fischer Schmieder

Generalunternehmer: Doblerhausbau

Planung: Dezember 2007 – September 2008

Bauzeit: September 2008 – Juni 2009

Energie: Thermische Solaranlage, Grundwärmepumpe, Holzofen

Konstruktion: UG Massiv, EG und OG Holzbau

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