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Ein würdiger Jubiläumsstart

Der Schlechtwetter-Fluch scheint gebrochen. Wie auch die letzten Jahre startete das Szene Openair bei strahlendem Sonnenschein.
Der Schlechtwetter-Fluch scheint gebrochen. Wie auch die letzten Jahre startete das Szene Openair bei strahlendem Sonnenschein. ©Beate Rhomberg
Sonne, gute Laune und tolle Musik sorgten für einen großartigen Start beim 30. Szene Openair am Alten Rhein in Lustenau.
Donnerstag beim Szene Openair

Lustenau. Bei schon fast kitschigem Wetter startete das Jubiläumsfestival – das Szeneopenair geht dieses Jahr bereits zum 30. mal in Lustenau über die Bühne – am gestrigen Donnerstag. Kurz nach 15 Uhr eröffneten die Schweizer Too Mad den Musikreigen. Zu diesem Zeitpunkt war der Campingplatz bereits mit etwa 3000 gut gelaunten Festivalbesuchern gefüllt. Viele Camper wagten noch schnell einen Sprung zur Abkühlung ins Wasser bevor es aufs Festivalgelände ging. Spätestens als Granada, die Lieblinge der österreichischen Indie-Szene, kurz vor 16 Uhr ihre eingängigen Mitsing-Lieder zum Besten gaben, war der Platz vor der Hauptbühne bereits voll. Danach pendelten die Musikfans zur Szene-Bühne, wo die Feldkircher Bury Me Alive mit ihrem Gitarrensound das Publikum rockten.

Im Anschluss gab es auf der Hauptbühne gleich das nächste Highlight: Von Wegen Lisbeth hielten das Niveau hoch und brachten mit ihren Songs mit Tiefgang das Publikum zum Tanzen. Für den ersten Tag war das bis dahin schon ein ordentliches Lineup. Unweigerlich näherte man sich dem Hauptact des Abends, den Foals. Bis dahin sorgte der dauersympathische Brite Frank Turner mit seinen Sleeping Souls für gute (Tanz-)Laune. Mit neuer Frisur schmetterte er seine Hits von der Bühne, und das Publikum ging mit. Er genoß offensichtlich seinen 2371sten Auftritt (oder waren es doch 2372?, und wer bügelt eigentlich die seine weißen Hemden auf der Tour?) und ließ sich am Ende der Show im Publikum treiben.

Frank Turner wie immer im weißen Hemd - dafür mit neuer Frisur. Der sympathische Brite weiß wie man das Publikum zum Tanzen bringt. ©Beate Rhomberg


Lokal bis International

Treffsicherheit hat Festivalorganisator Hannes Hagen auch mit der Auswahl der Bands auf der Szene-Bühne bewiesen. Gus Dapperton, Some Sprouts oder der sehr beeindruckende Thorsteinn Einarsson waren deutlich mehr als nur Lückenfüller. Das haben auch die Festivalbesucher erkannt und strömten immer wieder dort hin, um die Bands zu sehen. Die Foals als Donnerstags-Headliner lockten dann endgültig alle Besucher vom Camping- zum Festivalgelände, wo die Stimmung so richtig zum kochen kam. Bis kurz vor elf Uhr dauerte die Show und alle, die bisher noch nicht getanzt haben konnten spätestens beim Hit „My Number“ die Füße nicht mehr still halten.

Feiern ohne Müll

Seit Jahren bemühen sich die Veranstalter um ein Festvial im Einklang mit der Natur. Das vielfältige Ökologie-Konzept reicht von Mülltrennung vor Ort und Müllpressen auf dem Festivalgelände, um Fahrten der Müllautos zu sparen, über ein Pfandsystem bis hin zu Belohnungen für fleißige Müllsammler. Dass das Konzept funktioniert und auch beim Publikum angekommen ist merkt man am daran, dass das Festivalgelände bis zum Schluss super-sauber blieb. Respekt!

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