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Ein Verein mit Existenzsorgen

In Lustenau wird sehr viel Wert auf schönen Blumenschmuck bei Wohnhäusern gelegt.
In Lustenau wird sehr viel Wert auf schönen Blumenschmuck bei Wohnhäusern gelegt. ©Ferdinand Ortner
Fehlender Nachwuchs und Mitgliederrückgang beim Verschönerungsverein.


Lustenau. Die Jahreshauptversammlung des Lustenauer Verschönerungsvereines, die bei gutem Besuch im Theresienheim stattfand, stand heuer nicht nur im Zeichen einer erfreulichen Jahresbilanz, sondern war auch von ernsthaften Überlegungen über die Zukunftssicherung des Vereines geprägt. Dass dessen Leistungen in der Traditions- und Ortsbildpflege – besonders durch den alljährlichen erfolgreichen Blumenschmuckwettbewerb, Exkursionen und Gartenbesichtigungen – geschätzt und von der Marktgemeinde unterstützt werden, zeigte sich auch durch die Anwesenheit der Gemeinderäte Daniel Steinhofer und Susanne Andexlinger sowie von Rudi Alge (Umweltabteilung) und Kulturamtsleiter Helmut Gassner.Blumenschmuckbewerb

Obmann Kurt Almer berichtete ausführlich über die wichtigsten Ereignisse im Jahresgeschehen 2013. „Eckpunkte waren Gartenbesichtigungen, die Betreuung von Bildstöcken, Kapellen und Kreuzen, die traditionelle Maiandacht beim Feldkreuz, der Jahresausflug zur deutschen Gartenschau nach Sigmaringen sowie die Vorbereitung und Durchführung des örtlichen Blumenschmuckwettbewerbes mit etwa neunzig Teilnehmern”, erklärte Almer.

Der Obmann verwies besonders auf die Erfolge beim landesweiten Blumenschmuckwettbewerb, bei dem Lustenau mit Wilma und Siegfried Erne sowie Thilde und Wilfried Rhomberg zwei Landessieger stellte und Inge Bösch (Forststraße) eine Auszeichnung erhielt. Beim örtlichen Wettbewerb vergab der Verein fünf Sonderpreise an Margrit Hofer (Vorach), Irma und Heinz Hagen (Binsenfeld), Saskia und Markus Hagen (Binsenfeld) Karoline und Gerd Schlachter (Am Böhler) sowie Gerda und Werner Hämmerle (Stalden).

Dank an die Gemeinde

Ruth und Klaus Brunzel ließen mit einer musikalisch untermalten Powerpoint-Präsentation die wichtigsten Veranstaltungen des Jahres Revue passieren. Dabei konnte man, wie Obmann Almer launisch bemerkte, vielen „Leuten ins Gesicht sehen”. Auf spontanen Wunsch der Mitglieder wurden auch die Farbfotos der Gärten und Häuser gezeigt, die beim Blumenschmuckwettbewerb gemeldet waren. Kurt Almer bedankte sich herzlich für die Mitarbeit des Vereinsausschusses und vor allem auch für die Unterstützung durch die Marktgemeinde Lustenau.

Der Verein hat Probleme

Im Zusammenhang mit der Programmvorschau für das laufende Vereinsjahr – es scheinen ähnliche Veranstaltungen wie 2013 auf – kam der Obmann auf die gravierenden Sorgen und Probleme zu sprechen, welche die Existenz des Vereines gefährden. Er beklagte unter anderem den Mitgliederschwund und fehlenden Nachwuchs.
„Es kommt niemand nach, vor allem keine jungen Leute. Wir müssen auch die Obmann-Nachfolge klären, denn ich stehe nächstes Jahr nicht mehr zur Verfügung.” Almer richtete an die Mitglieder den dringenden Appell, sich persönlich einzusetzen, um die Zukunft des Vereines zu sichern. „Im Jahre 2015 ist das 90-Jahr-Jubiläum seines Bestandes.”
In die Diskussion schalteten sich auch Gemeinderat Daniel Steinhofer und Rudi Alge positiv ein und boten ihre Unterstützung an, wussten aber ad hoc auch keine Lösungen.

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