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Ein unsterbliches Komikerpaar …

Das historisch echte Komikerpaar Karl Valentin und Liesl Karlstadt.
Das historisch echte Komikerpaar Karl Valentin und Liesl Karlstadt. ©Veranstalter/VoVo

Das authentische Münchner “ValentinKarlstadt-Theater” gastierte zu Silvester in Götzis.

Götzis. Das alte Jahr 2010 endete im Vereinshaussaal AmBach (als Gast des VoVo) mit viel Vergnügen. War doch das berühmte, authentische Münchner “ValentinKarlstadt-Theater” mit zwei umjubelten Vorstellungen zu Gast. Der legendäre bayerische Volkshumorist Karl Valentin (1882-1948) und seine nicht minder populäre Partnerin Liesl Karlstadt (1892-1960) sind dank der zahlreichen CD- und DVD-Aufnahmen bis in die Gegenwart ein Begriff für breite Publikumsschichten geblieben. Karl Valentin, der geniale, ins Absurde reichende Wortakrobat und spindeldürre Nonsen-Mime, und seine kugelige, meist in Hosenrollen, mit Fellfrisur und tiefer Stimme assistierende Partnerin Liesl Karlstadt bleiben zweifellos ein unsterbliches Komikerpaar über ihren Tod hinaus.

Lustig und tragisch…

Nach dem historischen Komikerpaar hat sich das Münchner “ValentinKarlstadt-Theater” aktuell zur Aufgabe gemacht, Valentin und Karlstadt auch auf heutigen Bühnenbrettern weiterleben zu lassen. Gerald Karrer (Karl Valentin), Bele Turba (Liesl Karlstadt) und Christian von der Au als munterer Conférencier mit alten Schlagern am Flügel und auch Darsteller boten drei bekannte Valentin/Karlstadt-Nummern, bei denen es naturgemäß
viel Humor gab, die aber auch, gerade bei der besoffenen Geschicht´ des “Firmling”, das Lachen im Hals bisweilen ersticken ließen.

Gut gespielt

“Der verhexte Scheinwerfer” ist ein schwächerer Valentin-Einakter, welcher außer der sehr simplen Tücke der Objekte nicht viel bietet. Dann folgte der “Firmling”, eigentlich eine Minitragödie, die den Firmling-Buben mit seiner Kerze (Bele Turba) total ignoriert, währenddessen der Vater (Gerald Karrer, als Ersatzfirmpate) in einem wüsten Schnapsdelirium endet …Ein zweifelhaftes “Vergnügen” war die glänzend gemimte Betrunkenheit des Vaters. Nach der Pause konnte man sich noch rundum am Valentin´schen Humor der leichteren Sorte erfreuen – “Der Theaterbesuch” gipfelt ja bekanntlich nach manch skurriler Vorbereitung in der Pointe, dass der Theatertermin erst einen Tag später ist… Valentin, Karlstadt, Silvester – ein fröhliches Trio AmBach.

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