Ein Tag im Zeichen der Großmutter von Jesus

Götzis. Die Feier des Annatages in der Wallfahrtskirche St. Arbogast hat in Götzis eine lange Tradition und bereits bei der Gründung der St. Anna-Bruderschaft im Jahre 1740 wurde dieser Tag – das Fest der heiligen Anna – als Bruderschaftstag bestimmt. Die heilige Anna – die Mutter Marias – ist die Patronin der Witwen, werdenden Mütter und kinderlosen Frauen, heute wohl auch der Alleinerziehenden und Verlassenen.
Im Alter den Glanz erhalten
Beim diesjährigen Annatag erzählte Neupriester Gabriel Steiner bei seiner Predigt von einer Reise nach Israel, bei welcher er einen Stein aus der St. Anna-Kirche mitgenommen hat. „Die heilige Anna und ihr Mann Joachim, die Großeltern von Jesus, waren als ältere Menschen brüchig und gebrechlich – wie der Stein. Gleichzeitig hat der Stein einen Glanz – es geht gerade im Alter darum, den Glanz zu erhalten – in drei Richtungen: Wir leben vom Glanz der Vergangenheit, wir können den Glanz der Gegenwart genießen und uns von ihm erhellen lassen und es ist eine Investition in die Zukunft, den Glanz, Freude und Glauben, an die nächste Generation weiterzugeben“, hielt Kaplan Steiner beim Festgottesdienst fest, den er gemeinsam mit Dekan Rainer Büchel feierte.Â
Salutschüsse der SchützengildeÂ
Im Rahmen des sehr gut besuchten Gottesdienstes – mehr als 200 Personen nahmen teil – spendete Neupriester Gabriel Steiner vielen Messbesuchern den Primizsegen. Die musikalische Umrahmung gestaltete der „Nofler Dreigesang“ und zu Ehren der heiligen Anna und des Neupriesters Gabriel Steiner gab es Salutschüsse mit den Prangerstutzen der Schützengilde Götzis unter der Leitung von Oberschützenmeister Martin Ellensohn. In der anschließenden Agape gab es ausreichend Gelegenheit für Geselligkeit, Gespräche und Austausch bei Getränken und selbstgemachten Kuchen und Häppchen. MIMAÂ