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Ein Streifzug durch die Geschichte

Faszinierende Vergangenheit!
Faszinierende Vergangenheit! ©Pezold
In fünf Museen konnten die Besucher eintauchen in eine spannende, faszinierende Vergangenheit. Lustenau. Wer die Geschichte liebt, begab sich am Samstagabend auf eine Reise durch die Museen der Marktgemeinde.
Ein Streifzug durch die Geschichte

Es wurde wieder einiges geboten, an Wissenswertem und Sehenswertem, die Besucher wurden an allen fünf Stationen bestens informiert und bewirtet. Ob im Historischen Archiv, in der Galerie Hollenstein, im Museum Rheinschauen, im Radio-Museum oder im Stickerei-Museum, es war für ausreichend Abwechslung gesorgt.

Auf ins Archiv

Wer sich über die Geschichte Lustenaus informieren wollte, besuchte das historische Archiv der Marktgemeinde. Die Aufzeichnungen sind ordentlich archiviert und reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Viele Geschichten kann man in den alten Gemeindeblättern nachlesen, vom Grundstückskauf bis hin zur Erbschaft ist alles säuberlich dokumentiert.

Sticken, ein blühendes Gewerbe

Lustenau hat in Sachen Stickerei eine lange Tradition und blickt auf blühende Stickerjahrzehnte zurück. Macht man einen Rundgang durch das Stickereimuseum, kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Im Jahr 1910 gab es in Vorarlberg über 3000 Kettenstichmaschinen, erstmals wurde eine solche im Jahr 1863 im Ländle in Betrieb genommen. Viele Menschen hatten durch das Stickergewerbe eine Arbeit und ein Auskommen. Am Samstag wurden die Besucher mit einer schillernden Modenschau überrascht. Die Models Liliane, Sarah und Rebecca führten wahre Kunstwerke an Stickerei-Couture vor.

Eine Ausstellung mit Stadtcharakter

Anne Zwieners Ausstellung ist noch bis 13. Oktober in der Galerie Hollenstein zu bewundern. In ihren Werken beschäftigt sich die Künstlerin mit den verschwommenen Grenzen von Großstädten. Mit den Schmelztiegeln ständig wachsender Bevölkerungszahlen und einem Zusammenfließen der Städte mit ihren Außenbezirken, bis keine Stadtgrenzen mehr erkennbar sind. Es ging gemütlich zu und man hatte bei einem Gläschen genug Zeit, mit der Künstlerin zu fachsimpeln.

Modelle von anno dazumal

Wer Herbert Rauchs Radiomuseum besucht, fühlt sich unwillkürlich in eine andere Zeit versetzt. Da stehen Grammophone, alte Radios und vorsintflutliche Fernseher. Die Jukebox erzählt von damals, als die Pärchen sich noch im Tanze wiegten, zu ihrer Musik. Herbert ist vom Radio-Virus infiziert, all seine Kostbarkeiten erzählen ihre eigene Geschichte.

Projekt RESI in aller Munde

Es gibt im Museum Rheinschauen eine Vielzahl an Informationen und es ist eine spannende Sache, durch die Räume zu schlendern und herauszufinden, wie es Generationen vor uns geschafft haben, den Rhein nach und nach zu bändigen. Die zerstörerischen Hochwasser in den Griff zu bekommen war Schwerstarbeit und diese Arbeit ist noch lange nicht erledigt. RESI-Projektleiter Markus Mähr informierte ausführlich über die Arbeit der Rheinbauleitung und die zu verzeichnenden Fortschritte des Projekts.

Eine Nacht zum Staunen

Die lange Nacht der Museen bot wieder Gelegenheit, sich in alten Geschichten zu verlieren, die Maschinen und Werkzeuge früherer Generationen zu bestaunen, aber auch neuzeitliche Kunst zu bewundern. Nicht nur Lustenauer waren im Museums-Reigen unterwegs, längst zieht die jährliche Veranstaltung Gäste aus allen umliegenden Gemeinden an, die sich mitreißen lassen, von der Faszination der Geschichte.

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