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Ein Rückblick der besonderen Art

Das Premierenpublikum auf der Schrunser Kulturbühne war begeistert von „Das Interview“.
Das Premierenpublikum auf der Schrunser Kulturbühne war begeistert von „Das Interview“. ©Foto: str
Es ist anders als alle ihre vorigen Produktionen. Die Rede ist vom neuen Kabarettprogramm „Das Interview“ von Anna und Maria Neuschmid. Die Premiere fand am vergangenen Samstag auf der Schrunser Kulturbühne statt und war ein voller Erfolg. 
Impressionen von "Das Interview"

Trotz der etwas ungewohnten Wege, die die bekannte Kabarettistin Maria Neuschmid mit ihrem neuesten Programm, das sie mit Tochter Anna spielt, beschreitet, war das Premierenpublikum vollauf begeistert. Die Idee ist simpel: Tochter Anna möchte ein Interview über die 30jährige Tätigkeit von Mutter Maria als Schauspielerin machen.

Neues Zielpublikum

Dies soll natürlich nicht simpel und vorarlbergerisch werden, sondern soll niveauvoll und auf einem gehobenen Level stattfinden. Denn Anna will ein neues Zielpublikum ansprechen. Doch leider passieren während dem Interview immer wieder kleine Störungen und Mutter Maria verfällt in schwelgend in Erinnerungen, welche Nummer wirklich gut angekommen sind beim Publikum. Zudem hat sie auch Schwierigkeiten beim steigenden Weinkonsum der beiden im Laufe des Abends, Tochter Anna zu folgen, was diese eigentlich so genau von ihr will. Denn der Vorarlberger lacht doch am liebsten über seinen Nachbar, den Maria Neuschmid so hervorragend in ihren Kabarettprogrammen präsentiert. Er selbst kommt natürlich nicht vor, oder nur ganz am Rande, denn so wie die Figuren auf der Bühne will man ja nicht werden, über solche kann man schließlich lachen.

Sehenswertes Duo

Und so schaffen es die beiden Damen Neuschmid wieder einmal dem Publikum den Spiegel vorzuhalten – und das gleich in zwei Generationen. Sehenswert sind die Verwandlungskünste der beiden Schauspielerinnen, die einerseits als Intellektuelle und andererseits als Träumerinnen und Realistinnen zugleich auftreten. Zudem werden schwungvolle Tanzeinlagen präsentiert und witzige Dialoge abgehalten, sodass in dem rund eineinhalbstündigen Programm sich in keiner Phase Langeweile breit macht und Gedankensprünge vom Publikum klar mitvollzogen werden können. Eben ein gekonnter Kabarettabend a la Neuschmid.

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