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Ein neuer Regens am Dirigentenpult

Dirigenten-Diplomabschluss für Christian Mathis im Ramschwagsaal Nenzing.
Dirigenten-Diplomabschluss für Christian Mathis im Ramschwagsaal Nenzing. ©Harald Hronek

Christian Mathis macht sein Dirigierdiplom im Ramschwagsaal für alle öffentlich.

(amp) An der Walgaumusikschule unterrichtet Christian Mathis Klarinette und leitet verschiedene Ensembles, darunter auch die Jugendblaskapelle und die Big Band. Sein Klarinettenstudium schloss er vor drei Jahren am Landeskonservatorium mit Auszeichnung ab. Für den aus Düns stammenden Wahl-Altenstädter schlägt das Herz aber vor allem auch fürs Dirigieren. Mathis ist am Dirigentenpult im Land längst kein Unbekannter mehr. Als solches hat er sich hinter Landeskapellmeister Thomas Ludescher bereits zum Stellvertreter emporgearbeitet. Seit 2006 geht der 28-jährige Vollblutmusiker an der Leopold Mozart Universität in Augsburg intensiv dem Dirigierstudium nach. Mit der öffentlichen Diplomprüfung am 2. Juni ab 20 Uhr im Nenzinger Ramschwagsaal gibt Christian Mathis sein “Meisterstück” und schließt sein Bachelor – Studium offiziell ab. Mathis ist damit nach Jan Ströhle und Thomas Ludescher der dritte Vorarlberger “Dirigierprofessor” auf dem Blasmusiksektor. Professor Maurice Hamers leitet an der Uni in Augsburg die Dirigierklasse mit achtsemestriger Ausbildung. Hamers war vor seiner Professur in Augsburg Chefdirigent der königlichen Marinekapelle in Rotterdam und ist auch als Komponist mit Stücken wie “New Life”, “Die Alpen” oder “Chakra” (Uraufführung durch SBV bei der Weltmeisterschaft 2005 in Kerkrade) international erfolgreich.

Lehrprobe
Die Konzertbesucher erwartet im Ramschwagsaal ein spannungsgeladener Abend. Christian Mathis hat dazu ein eigenes “Ad hoc Walgauorchester” mit erfahrenen Blasmusikern aus der Region und aus dem Sinfonischen Blasorchester zusammengestellt und will mit “Raise oft he sun”, einem musikalisch nachempfundenen Sonnenaufgang von Rossano Galante, den von ihm instrumentierten “Nobilissima Visionen” nach Paul Hindemith und den “Fantasy Varitiones” nach Nicolai Paganini seine Diplomprüfung vor heimischem Publikum ablegen. Spannend wird es bei der Lehrprobe. Das Orchester erhält die Noten für das anspruchsvolle Pflichtstück kurz vor Konzertbeginn. Christian Mathis kennt die Partitur seit drei Wochen und kann sich entsprechend auf die öffentliche Probe und die “Uraufführung” vorbereiten. Freunde der Blasmusik dürfen sich jedenfalls auf einen “Schmankerlabend” freuen.

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