Lustenau. In der idyllisch gelegenen Antoniuskapelle im Hasenfeld fand sich die Kirchgemeinde am Sonntagvormittag zum Patrozinium für den Hl. Antonius ein. Jedoch nicht nur das Gedenken an den Schutzpatron treibt die Gläubigen der Marktgemeinde am Sonntagmorgen aus dem Haus, auch das beliebte Kappilifäscht ist absolut ein Argument für die Kirchgänger. Pfarrmoderator Anton Cobzariu hielt an diesem Tag keine übliche Predigt, er brachte seinen Schäfchen die Geschichte des Antonius von Padua nahe (auch Antonius von Lissabon). Das gesangliche Rahmenprogramm wurde von den Sängern der Chor.Lust bestritten, die in jedem Jahr dem Patrozinium mit ihrem Gesang zu besonderem Glanz verhelfen.
Anton über Antonius
Wie es der Zufall will, spricht die Worte zum Patrozinium alljährlich Anton Cobzariu. Nicht nur die Namensgleichheit, eine tiefe Überzeugung und eine von Herzen kommende Sympathie für den Schutzpatron sind aus jedem Wort des Kirchenbeauftragten zu hören. Die Geschichte, wie Antonius den Franziskanern beitrat, eine Reise nach Afrika unternahm und auf der Rückreise durch widrige Wetterumstände in Sizilien landete, war gespickt mit humorvollen Anekdoten. Zahlreiche Gläubige nutzen die Antoniuskapelle, um in einer friedvollen Atmosphäre zur Ruhe zu kommen.
Ein Fest mit Wurst und Brot
Was ursprünglich nur als Agape mit Brot und Wein gedacht war, wurde dank des Denkanstoßes eines von auswärts geladenen Priesters kurzerhand zum Fest mit Wurst und Bier erklärt wurde. Pfarrteam und Eintracht Chor lassen es sich seit dieser Zeit nicht nehmen, das Kappilifäscht am Kirchplatz der Pfarre Hasenfeld zu organisieren. Obwohl zu Anfang ein paar Regentropfen die Idylle zu zerstören drohten, tauchte bald danach die Sonne auf und dem fest am Kirchplatz Hasenfeld stand nichts mehr im Wege. Die Gäste wurden mit kulinarischen und klangvollen Genüssen an diesem sonnigen Sonntag verwöhnt.