Seine Vorliebe zum Ehrenamt begann mit der Tätigkeit im Betriebsrat der ASTAG. Neben dem Beruf als Werkmeister und für den Brandschutztrupp im Tunnel Zuständiger vertrat er als Betriebsratvorsitzender ehrenamtlich das Personal in den verschiedenen Personalangelegenheiten. Auch als Obmann des Elternvereines der damaligen Hauptschule Klostertal und als Feuerwehrler führte er das wichtige Amt – das Ehrenamt – weiter. Von den 50 Jahren Feuerwehrmann am Arlberg stand er den Stubner Florianijünger 25 Jahre als Kommandant vor. Nach 15 Jahren Obmann des Krankenpflegeverein Klostertal-Arlberg legte Erich Berthold im vergangenen Frühjahr das Amt in jüngere Hände. Dabei gab er sein Anliegen, alten und hilfsbedürftigen Menschen entsprechend zu unterstützen, dem neuen Obmann Mario Hartmann mit auf den Weg. „Es ist wichtig, den Menschen einen lebenswürdigen Lebensabend in gewohnter Umgebung soweit es möglich ist, anzubieten.
Auszeichnung
Aufgrund des Wunsches des Ausschusses wirkt er weiterhin im Ausschuss mit und kann sein umfassendes Wissen weiter einbringen. Für seine Tätigkeit im Krankenpflegeverein wurde er vor kurzem vom Landeshauptmann Markus Wallner ausgezeichnet. Das Ehrenamt begleitet Erich Berthold schon das ganze Leben. Mit 20jähriger Tätigkeit in der Gemeindevertretung und Gemeindevorstand vertrat er das Interesse der Stubner in der Gemeindestube in Klösterle. Auf insgesamt 50 Jahre Pfarrkirchenrat kann Erich Berthold ebenfalls zurückblicken. Mit der Renovierung der Pfarrkirche galt es, ein großes pfarrliches Projekt durchzuführen. Weiters unterstützt er die Pfarre im Besonderen in den technischen Bereichen. Auch die Passionsspiele Klostertal-Arlberg dürfen auf den Laienschauspieler Erich Berthold seit Beginn zählen. Daneben fand er aber immer noch genügend Zeit für seine Familie.
Ruhiger Lebensabschnitt
„Jetzt wurde es sehr viel ruhiger um mich. Ich habe mehr Zeit für meine Familie, im Besonderen für meine neun Enkelkinder”, freut sich Erich Berthold über einen neuen, ruhigeren Lebensabschnitt. Dabei geht er einem seiner Hobbies gerne öfters nach. Das Reisen ist eine große Leidenschaft für ihn. In diesem Jahr führte es ihn nach Australien, wo er einer seiner Söhne in seiner Heimat besuchte. Und auf den ersten Schnee freut er sich auch schon, denn dann kann er einem weiteren Hobby, dem Schifahren nachgehen – was für einen Arlberger wie das Frühstück zum Tag gehört.