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Ein Leben für die Passion

Klösterle - Oswald Wachter spielt am Fretiag Abend bei der Passion für die Aktion "Ma hilft" die Rolle des Jesus Christus.

Lange Haare, kräftiger Bart – Oswald Wachter aus Wald am Arlberg sieht man an, dass er einer der zahlreichen Mitwirkenden bei den Passionsspielen im Klostertal ist. Wenngleich er nicht irgendeiner ist. Denn sich die Hauptrolle – abwechselnd spielen die beiden Familienväter bei den Passionsspielen das Leben und Leiden von Jesus eindrucksvoll nach. Heute Abend steht die Passion ganz im Zeichen der guten Sache – für die „VN“-Sozialaktion „Ma hilft“ und die ORF-Hilfsaktion „Licht ins Dunkel“ geht eine Benefiz-Aufführung über die Bühne (Restkarten für den guten Zweck an der Abendkasse). Mit Oswald Wachter in der Hauptrolle. Dabei wäre er ursprünglich (bei der ersten Passion im Jahr 2003) gar nicht aktiv dabei gewesen. Wenn man ihn nicht nach anfänglicher Skepsis überzeugt hätte. „Ich habe mich lange mit Regisseur Werner Berjak unterhalten und war schließlich so begeistert, h die Rolle nach eim Monat Bedenkzeit bernommen habe“, lacht Wachter. Monatelanges Lernen folgte. Auf dem Weg zur Arbeit in as Landeskriminalnach Bregenz, am d zu Hause. „In dieit hat sich alles nur e P assion gedreht“, t Wachter heute. Pal dazu ließ er sich e Haare und den Bart wachsen – was ihm seit dem Jahr 2003 geblieben ist. Dank der Überredungskunst von Gattin Dagmar und seinen Töchtern. „Die haben nämlich gemeint, dass mir das steht.“ Nach der letzten Vorstellung der heurigen Passion am kommenden Sonntag wird er sich allerdings wie viele andere auch unser Messer legen. „Die Haare werden deutlich kürzer und der Bart auch“, freut er sich schon.

Nächste Passion 2012

Wachter ist ein Familienmensch. Darum gefällt es ihm auch, dass fast die ganze Familie aktiv bei den Passionsspielen mitmacht. „Weil ich aus gemeinsamen Unternehmungen mit meiner Familie Kraft schöpfen kann.“ Wie auch beim Singen im Chor Gioia. „Das ist für mich der Ausgleich zum Beruf.“ Ansonsten genießt Wachter es, wenn er in der Natur wandern oder laufen kann. Vielleicht auch ein Grund, warum er sich jeweils kurz vor Beginn der Vorführung zu einem Wasserfall in der Nähe der Spielstätte zurückzieht und sich dort sammelt. Was ihm an der Passion denn am besten gefalle? „Der außergewöhnliche Einsatz aller Beteiligten – besonders von jenen, die im Hintergrund arbeiten oder als Teil des Volkes diese Strapazen auf sich nehmen.“ Angesichts der vielen Proben und Aufführungen der diesjährigen Passionsspiele ist Wachter trotz allem froh, wenn am Sonntag der Schlussapplaus für die heurige Passion ertönt. Ob er bei den nächsten Freilichtspielen im Jahr 2012 wieder dabei ist? „Mal sehen – auf irgendeine Art und Weise aber ganz sicher.“

ZUR PERSON

Oswald Wachter

  • Beruf: Polizist
  • Geboren: 28. April 1962
  • Familie: verheiratet mit Dagmar, vier Kinder: Alexander (18), Patricia (15), Jasmin (12), Theresa (9)
  • Ausbildung: gelernter Bäcker, seit 27 Jahren bei der Polizei
  • Hobbys: Bergwandern, Schauspielerei, Singen
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