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Ein Gasthaus – viele Geschichten

Anfang des Jahres wurde das „Kreuz“ in Nenzing dem Erdboden gleich gemacht.
Anfang des Jahres wurde das „Kreuz“ in Nenzing dem Erdboden gleich gemacht. ©Elke Kager Meyer
Vor wenigen Wochen wurde das Nenzinger Traditionsgasthaus „Kreuz“ im Ortszentrum abgebrochen. An dieser Stelle entsteht eine Wohnanlage. In einem Erzählabend, zu dem Gemeindearchivar Thomas Gamon am Donnerstag, 26.

März, um 20 Uhr in den Wolfhaus-Dachboden lädt, sollen gemeinsam mit der früheren Wirtin Elisabeth Begle lustige und andere Erinnerungen wieder aufgefrischt werden. „Dieses aus Bachsteinen gebaute Haus wurde seit dem 17. Jahrhundert als Gasthof verwendet und hatte berühmte Besitzer, wie den Standesrepräsentant der Herrschaft Sonnenberg und Förderer unserer Pfarrkirche, Josef Ignaz Greber oder den Leibarzt von Andreas Hofer, Christian Hummel. Dieser ließ eine neue Tür errichten, auf der eine Äskulapnatter als Zeichen für den Arzt zu sehen ist“, erzählt Thomas Gamon. Die Türe wird im Archiv der Marktgemeinde Nenzing verwahrt.

Lebendige Geschichte

„Wesentlich geprägt wurde das `Kreuz´ in den letzten Jahrzehnten durch die Wirtin Ida Begle, die für das gesellschaftliche Dorfleben unvergessliche Akzente setzte. So war sie unter anderem die Initiatorin zur Gründung des Männerchores und organisierte den `Grienegglerball´. Das Kreuz war nicht nur beliebter und fixer Treffpunkt für internationale Schifahrer oder Tiroler Fußballvereine bei ihrer Durchreise, sondern auch für örtliche Vereine und überhaupt für alle Nenzinger und später auch speziell für die Jugend im `Kreuzkeller´.“ 

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