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Ein Feuerwerk populärer Melodien

Das phänomenale Janoska Ensemble im Reichshofsaal in temperamentvoller Aktion.
Das phänomenale Janoska Ensemble im Reichshofsaal in temperamentvoller Aktion. ©Schmidt
Das Janoska Ensemble provozierte im Reichshofsaal Begeisterungsstürme.

Lustenau. Jubel, Trubel, Heiterkeit im Reichshofsaal – mit Standing Ovations am Schluss des 2. Abo-Konzerts! Das Janoska Ensemble, das aus Bratislava/Pressburg stammt und in Wien ansässig ist, war „schuld“ daran. Die vier Herren des Ensembles, Ondrej und Roman (Violine), Frantisek Janoska (Klavier) und Julius Darvas (Kontrabass), sind drei Brüder mit ihrem Schwager Darvas, der übrigens am Landeskonservatorium in Feldkirch studiert hat.

Nach beachtlichen Einzelkarrieren haben sich die vier Vollblutmusiker im Jahre 2013 zum Janos­ka Ensemble zusammengeschlossen und feiern mit ihrem faszinierenden Stil zu musizieren große Triumphe. Wien und seine kulturelle Melange ist der Fundus, aus dem die großen vier schöpfen … Ihre Nummern sind atemberaubend virtuos, mit einem Erfindungsreichtum sondergleichen arrangiert, der nahtlos von populärer Klassik zu modernem Swing, Jazz, Pop und Weltmusik hinführt und dem Publikum stürmischen Applaus geradezu aus den Händen reißt.

Strauß, Kreisler, Paganini

Gleich zu Beginn begeisterte die „Fledermaus“-Ouvertüre von Strauß/Fomin durch eine rasante, ungemein musikantische Spielkultur à la Janoska. Fritz Kreislers berühmtes „Liebesleid“ und Frantisek Janoskas „Musette pour Fritz“ mischten genial Wiener und Pariser Flair. Massenets „Meditation“ und die feurige „Carmen-Fantasie“ von Bizet/Waxman – zwei Gegensätze, doch beide Meisterwerke durch das Quartett Janoska zu funkelnden Hörgenüssen gemacht.

Reizvolle Stücke waren auch „Melodie for Melody“ (Roman) und „Rumba for Amadeus“ (Frantisek) mit ein paar Klängen von Wolferl A., klingende Geschenke der beiden Väter an ihre Kinder. „Adiós Nonino“ war eine südamerikanische Huldigung an Bandoneon-Meister Astor Piazzolla. In einem feurigen serbischen Tanz im 9/8-Takt zeigte Julius Darvas sogar ein paar rassige Tanzschritte. Das grandiose Schlussstück war eine Erinnerung an den Teufelsgeiger Paganini – die Hommage „Paganinoska“, im speziellen, vor virtuoser Klangpracht beinahe berstenden Janoska-Stil! Fast das gesamte Programm gibt es auf einer DGG-CD. Und live sind die vier Janoska-Stars jederzeit in Lustenau wieder willkommen! Die Fangemeinde ist jetzt groß.

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